Erfolgreiche Pilotierung im WBT Projekt

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) geben gute Rückmeldungen zum webbasierten Schulungsangebot (WBT)

Im Drittmittelprojekt „Entwicklung eines wissenschaftsbasierten Konzepts für ein Web-Based-Training und Durchführung von Trainings zum Online-Recruiting von Auszubildenden in den Pflegeberufen“ kamen erstmalig die entwickelten Schulungsmaterialien zum Einsatz. Diese wurden im internen Projektkonsortium der WWU (IfE und IfK) in den letzten Monaten entwickelt. Zudem wurde explizit für das Schulungsangebot ein eigenes Design und eine Bildersprache durch den externen Projektpartner erstellt.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BAFzA beraten bundesweit und in unterschiedlichen Kontexten Akteure im Pflegeberuf. Das zu entwickelnde WBT soll in das Beratungs- und Schulungsportfolio des BAFzA nach Abschluss des Projekts aufgenommen werden. Vor diesem Hintergrund wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BAFzA in die Pilotierung eingebunden.

Die Evaluationsergebnisse verdeutlichen, dass die Inhalte des WBT in der pflegeberuflichen Praxis als innovativ und äußerst bedeutsam bewertet werden. Die Schulungsinhalte (Spezifik unterschiedlicher Pflegesettings, Berufsorientierung und Homepagegestaltung) können in Zukunft bedarfsorientiert an personalverantwortliche Personen in der Pflege weitergegeben werden. Sie tragen dazu bei, junge Menschen differenziert anzusprechen, um sie für eine Pflegeausbildung zu gewinnen.

Für weitere Informationen zum Projekt stehen Ihnen Dr. Wilhelm Koschel (Projektkoordination) oder Prof. Dr. Ulrike Weyland (Gesamtleitung) gerne zur Verfügung.
 

Design Thinking
© DiCademy

Workshop mit Expertinnen und Experten aus der Praxis

Am 24.06.2021 und am 08.07.2021 finden zwei Workshops mit personalverantwortlichen Personen aus Pflege- und Gesundheitseinrichtungen sowie mit Personen aus der Unternehmenskommunikation statt. Die Workshops orientieren sich an den Prinzipien des Design Thinking. Die Workshops werden durch den externen Kooperationspartner geplant und durchgeführt.

Die Workshops mit den Expertinnen und Experten aus der Praxis werden mit dem Ziel durchgeführt, um die Basis für die Entwicklung der Webinare und der Begleitmaterialen zu stärken. Die Perspektive aus der Praxis soll die Passgenauigkeit zwischen dem Schulungsmaterial und den zukünfigten Teilnehmer*innen erhöhen.

Projektstart
Wbt Projekt
© Anika Ludwigs

Interdisziplinäres Team entwickelt ein digital gestütztes Schulungsangebot für Personalverantwortliche in Pflegeeinrichtungen zur Online-Rekrutierung von Auszubildenden für den Pflegeberuf

Das neue Drittmittelprojekt „Entwicklung eines wissenschaftsbasierten Konzepts für ein Web-Based-Training und Durchführung von Trainings zum Online-Recruiting von Auszubildenden in den Pflegeberufen“ ist unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrike Weyland (Projektkoordination) gemeinsam mit Prof. Dr. Katja Driesel-Lange und Prof. Dr. Volker Gehrau gestartet.

In dem Verbundprojekt, das vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mit einer Laufzeit von 24 Monaten beauftragt wurde, erarbeiten Wissenschaftler*innen aus dem Kontext der beruflichen Bildung und Kommunikationswissenschaftler*innen ein digital gestütztes Schulungsangebot für Personalverantwortliche in Pflegeeinrichtungen und -schulen bzw. Verantwortliche in Kooperationen der Pflegeausbildung. Das digital gestützte Schulungsangebot versetzt die ausbildenden Akteurinnen und Akteure in die Lage, Jugendliche über verschiedene Medien wie Homepages oder soziale Medien differenziert anzusprechen.

Der Grund für die Initiierung dieses Projektes liegt vor allem in der großen Personallücke im Pflegeberuf. Die Anzahl der Pflegefachkräfte in den unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern reicht für die Versorgung von etwa 4,1 Millionen pflegebedürftigen Menschen (nach der Novellierung des Pflegeversicherungsgesetzes, SGB XI) bereits heute nicht mehr aus. Die aktuelle Fachkräfteengpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit macht deutlich, dass die pflegerische Versorgung bedürftiger Menschen deutschlandweit gefährdet ist. Gerade in Krisenzeiten, in denen das Gesundheitswesen in besonderer Weise belastet ist, wird der Fachkräftemangel intensiver diskutiert. Einschlägige Expertise aus der Branche zeigt jedoch, dass sich der Fachkräftemangel im Pflegeberuf seit Jahren offenbart und ein Handlungsbedarf besteht.

Das interdisziplinäre Projektteam setzt sich aus Professor*innen und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen des Instituts für Erziehungswissenschaft (Prof. Dr. Ulrike Weyland, Prof. Dr. Katja Driesel-Lange, Wilhelm Koschel, Meike Nienkötter, Iris Morgenstern) und des Instituts für Kommunikationswissenschaft zusammen (Prof. Dr. Volker Gehrau, Natalie Junghof-Preis). Es wird darüber hinaus durch das Institut für Bildungskooperation (Manuel Epker) und Mitarbeiter*innen der DiCademy (Hannah Nievelstein, Johannes Lüchow) als externe Kooperationspartner*innen ergänzt. In die Umsetzung des Projekts und die Distribution ist darüber hinaus in Teilen das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) involviert.

Auf dieser Projekthomepage wird zukünftig der Projektverlauf regelmäßig dokumentiert.

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