Aktuelles

© A. Manchisi

Der vierte und letzte Workshop des DHR-Projektes fand dieses Jahr vom 20. bis zum 22. September in Tsinandali statt. Das Treffen zielte darauf ab, die diesjährigen Beiträge für den dritten Band der Deutsch-Georgischen Jahrbücher zu diskutieren, der sich dem Themengebiet „Pluralismus und Demokratie“ widmet (herausgegeben von Simon Derpmann, Tamar Tskhadadze und Armando Manchisi). Die Doktoranden des Projektes sowie einige externe Gäste erhielten hilfreiches Feedback zu ihren Entwürfen, um diese nun für den Band finalisieren zu können. Am Ende des Workshops wurden darüber hinaus Fragen bezüglich der Abgabe und Veröffentlichung der Doktorarbeiten diskutiert. Abgerundet wurde das Treffen durch einen gemeinsamen Ausflug in die eindrucksvolle Landschaft von Kachetien mit Halt in Telavi und Sighnaghi.

© S. Derpmann

Zweites Treffen des DHR Projektes in Rothenberge

Vom 22. Bis zum 24 Mai lud die Universität Münster nun zum zweiten Mal alle Beteiligten des DHR-Projektes in das Landhaus Rothenberge ein, um die fortgeschrittenen Arbeiten der Doktorand:innen zu diskutieren. In jeweils einstündigen Präsentation stellte jede:r Dokotrand:in ihre Arbeit vor dem Plenum vor und erhielt Rückmeldung zu dem eingereichten Kapitel der Arbeit. Da die Doktorand:innen Ende des Jahres die Abgabe ihrer Dissertation planen, lag der Fokus diesmal auch darauf, die Gesamtkonzeption im Blick zu haben und die Passung der jeweiligen Teile zu derselben zu begutachten. Am Ende des Workshops gab es noch Raum, um publikationsstrategische Fragen sowie die nächsten organisatorischen Schritte hin zur Fertigstellung der Dissertation zu besprechen. Das nächste DHR-Treffen findet im September in Georgien statt.

Veröffentlichung der Deutsch Georgischen Jahrbücher Band 2

Der zweite Band der Deutsch-Georgischen Jahrbücher vereint philosophische, historische und politische Perspektiven auf die gesellschaftlichen Umwälzungen in Osteuropa zu Beginn des 20. Jahrhunderts und zeigt am Beispiel Georgiens auf, welche Rolle marxistische Ideen für die soziale Ordnung und politische Entwicklung des Landes gespielt haben. Dabei geht es sowohl in theoretischer Hinsicht um die Frage nach der plausiblen Auslegung marxistischer Ideen als auch in historischer Perspektive um die Herausforderungen, die mit den Bemühungen verbunden waren, einen sozialdemokratischen Staat zu schaffen. Auf diese Weise versammelt der Band Beiträge, die von dem Denken von Karl Marx, Friedrich Engels oder Konstantine Megrelidze über die Bedeutung der Auseinandersetzungen der verschiedenen politischen Gruppen für die Sozialdemokratie in Georgien bis hin zu der Frage nach der Rolle von Sprache für die gesellschaftliche Ordnung reichen.

Der zweite Band „Marxismus im Spannungsfeld von Philosophie und Politik. Zur Rezeption der Marxschen Theorie im östlichen Europa in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts“, herausgegeben von Michael Quante und Giga Zedania, ist im Frühjahr 2023 bei Brill erschienen.

© S. Derpmann

Fortsetzung des Doktorandenworkshops in Stepanzminda vom 21.09-23.09

Nachdem die Universität Münster im Mai die Nachwuchswissenschaftler:innen sowie deren Betreuer:innen in das Gasthaus Rothenberge zum dreitägigen Workshop einlud, kamen die Teilnehmer:innen der Graduiertenschule DHR im September nun in Georgien zusammen, um sich über die Dissertationsprojekte der Doktorand:innen auszutauschen. Vom 21.09 bis zum 23.09 tagte die Graduiertenschule DHR in Stepanzminda, wo jede:r Doktorand:in ihre oder seine neusten Forschungsergebnisse präsentieren konnte und sich Rückmeldung im Plenum als auch in Einzelgesprächen einholen konnte. Abgerundet wurde das Treffen durch einen gemeinsamen Spaziergang durch die Straßen des Bergdorfes Stepanzminda, von wo aus den Teilnehmer:innen eine beeindruckende Sicht auf die Berge des Kaukasus geboten wurde.

© S. Derpmann

Doktorandenworkshop in Rothenberge 09-11.Mai

Nach pandemiebedingter Pause konnte die Graduiertenschule ihre Arbeit nun wieder vollumfänglich in Präsenz aufnehmen und lud zu diesem Zweck die im DHR-Projekt arbeitenden Doktorand:innen sowie deren Betreuer:innen aus Georgien und Deutschland vom 09. Bis 11. Mai in das Landhaus Rothenberge ein. In dem dreitägigen Workshop wurden die bisherigen Forschungsergebnisse der Nachwuchswissenschaftler:innen präsentiert und gemeinsam mit den Wissenschaftler:innen der Universität Tiflis und Münster diskutiert. Ziel des Workshops war es dabei, nicht nur die je individuelle Arbeit der Promovierenden zu schärfen, sondern auch Querverbindungen zwischen den Forschungsprojekten herauszuarbeiten, um damit die gemeinsame Beschäftigung mit geteilten Fragestellungen weiter in den Blick nehmen zu können. Das Spektrum der Dissertationsthemen reichte dabei von bio- und medizinethischen Fragen über rechtsphilosophische Probleme bis hin zu Untersuchungen im Bereich der feministischen Ethik.

Ankündigung der Deutsch-Georgischen Jahrbücher

Die als Jahrbücher erscheinenden thematischen Sammelbände behandeln gesellschaftliche Herausforderungen im Spannungsfeld von Demokratie, Menschenwürde und Religion. Sie sind als Kooperationsprojekt gedacht, um den Dialog zwischen deutschen und georgischen Wissenschaftlern zu fördern. Im interdisziplinären Austausch sollen, insbesondere im Fokus der Praktischen Philosophie, zentrale normative Fragen in internationaler Perspektive erörtert werden. Die Jahrbücher wollen damit einen Beitrag zur normativen und kulturellen Selbstverständigung in Europa leisten. Zugleich werden sie auch Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern ein Forum bieten, um so die Diskussion der gesellschaftlichen Fragen auf eine breite Basis zu stellen.

Der erste Band "Menschenrechte und Menschenwürde im kulturellen Kontext“, herausgegeben von Tamar Tsopurashvili und Thomas Gutmann, wird im Frühjahr bei mentis erscheinen.

2020-03-06 News
© Uni MS - Michael C. Möller

Treffen zur Stärkung der Kooperation zwischen ISU und der Universität Münster

Das Philosophische Seminar, die Kollegforschergruppe „Normenbegründung in Medizinethik und Biopolitik“ und das Centrum für Bioethik der Universität Münster kooperieren seit vielen Jahren mit der Ilia State University Tiflis (ISU) in Georgien. Neben dem regelmäßigen Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beider Universitäten haben bereits zwei gemeinsame Workshops zum Thema Bioethik in Tiflis stattgefunden. Nun wird die bisherige Kooperation durch die Bewilligung einer Graduiertenschule zum Thema „Demokratie, Menschenrechte und Religion“ weiter gestärkt. Die Volkswagen-Stiftung fördert das Programm für vier Jahre. Die Graduiertenschule kooperiert auch mit dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Uni Münster, mit dem ein wissenschaftlicher Austausch geplant ist. Die beiden Wissenschaftler aus Münster sind Projektleiter am Forschungsverbund. [...mehr]