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Ammoniak

Gefahren für Mensch und Umwelt

Bei Ansammlung in geschlossenen Räumen besteht Vergiftungs-, Verätzungs- und Erstickungsgefahr. Gefährliche Reaktionen u.a. mit: Chlor, Chlorwasserstoff, Ethylenoxid, Kohlendioxid, Kohlenoxid, Schwefeldioxid.

Ammoniak wirkt stark alkalisch auf Augen- und Rachenschleimhäute. Inhalation führt je nach Konzentration zu Husten, Übelkeit, Brechreiz und Kopfschmerzen. Bei Inhalation großer Mengen besteht Lebensgefahr durch Glottisödem sowie schwere Schleimhautschädigung des Atemsystems bis hin zum Lungenödem. Gefährdung der Augen besteht durch Diffusion ins Augeninnere.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Vor unzulässiger Erwärmung schützen. An gut gelüftetem Ort aufbewahren und Druckgasflaschen gegen Umstürzen sichern. Nicht mit brennbaren, leicht entzündlichen und oxidierenden Stoffen zusammen lagern. Bei Lagerung und im Betrieb auf Dichtheit der Anschlüsse achten.
Vollmaske: Kombinationsfilter ABEK.
Dichtschließende Schutzbrille.
Neopren-Handschuhe (nur als kurzzeitiger Schutz).

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Arbeitsraum sofort verlassen. Betreten nur mit umluftunabhängigem Atemschutzgerät. Kontrolle der Gaskonzentration, z.B. mit Prüfröhrchen "Ammoniak". Zündquellen beseitigen, bzw. vermeiden und für gute Lüftung sorgen.

Erste Hilfe

Nach Augenkontakt: Mindestens 15 Minuten bei geöffnetem Lidspalt mit Wasser spülen. Augenarzt!
Nach Einatmen: Frischluft. Atemwege freihalten. Ruhe, Wärme, Atemspende, sofort Arzt!
Nach Kleidungskontakt: Verschmutzte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Defekte Druckgasflaschen müssen durch eine Spezialfirma entsorgt werden.


    

Bei Problemen, Anfragen oder Kommentaren schicken Sie bitte eine Nachricht an den Hersteller des jeweiligen Produktes.