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Deuteromethanol [811-98-3]
CD4O; Methylalkohol deuteriert, Methanol-d4, Deuterierungsgrad min. 99,8%. Farblose Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch.
Gefahren für Mensch und Umwelt
Giftig beim Einatmen und Verschlucken. Reizt die oberen Atemwege. Wird langsam über die Haut resorbiert. Führt zu Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Rausch und Sehstörungen bis zur irreversiblen Schädigung des Sehnervs zur Blindheit. Weiter Azidose, Blutdruckabfall, Narkose, Koma. Symptome können auch erst nach längerer Latenzzeit auftreten.
Nicht mit Säurehalogeniden, Alkalimetallen, Erdalkalimetallen, Oxidationsmitteln, Hydriden, Zinkdietyl oder Halogenen in Berührung bringen. Leichtentzündlich.
LD50 (oral, Ratte): 5628 mg/kg.
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
Schutzhandschuhe als kurzzeitiger Spritzschutz.
Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)
Dämpfe nicht einatmen.
Mit flüssigkeitsbindendem Material z.B. Rench Rapid aufnehmen. Der Entsorgung zuführen. Nachreinigen.
Kohlendioxid, Wasser, Pulver, Schaum.
Brennbar. Dämpfe schwerer als Luft. Mit Luft Bildung explosionsfähiger Gemische möglich.
Erste Hilfe
Nach Hautkontakt: Mit reichlich Wasser abwaschen.
Nach Augenkontakt: Mit reichlich Wasser bei geöffnetem Lidspalt mindestens 10 Minuten ausspülen. Augenarzt hinzuziehen.
Nach Einatmen: Frischluft, ggf. Atemspende.
Nach Verschlucken: Frischluft. Erbrechen auslösen. Ethanol trinken lassen (z. B. ein Trinkglas eines 40%igen alkoholischen Getränks). Arzt hinzuziehen. Auf Methanol hinweisen. Bei Atemstillstand Atemspende.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort entfernen.
Ersthelfer: siehe gesonderten AnschlagSachgerechte Entsorgung
Als halogenfreie, organische Lösemittelabfälle.
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