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1,1,1-Trichlorethan [71-55-6]
C2H3Cl3;
(Methylchloroform; alpha-Trichlorethan;
Methyltrichlormethan). Farblose, flüchtige,
süßlich-etherisch riechende Flüssigkeit.
Gefahren für Mensch und Umwelt
Beim Kontakt mit Alkali- und Erdalkalimetallen bzw.
Natriumamid sind explosionsartige Reaktionen möglich.
Kunststoff- und Aluminiumbehälter werden angegriffen. Im
Gemisch mit Luft und Sauerstoff Explosionsgefahr möglich.
Die thermische Zersetzung erfolgt bei ca. 160 °C.
Gefährliche Zersetzungsprodukte sind HCl, Chlor, Phosgen und
Kohlenmonoxid.
Trichlorethan ist gesundheitsschädlich beim Einatmen und
Verschlucken und führt zu Schäden der Leber, Nieren und des
Zentralnervensystems. Als akute Folgeerscheinungen treten
Kopfschmerz, Übelkeit, Schwindel bis hin zur
Bewußtlosigkeit auf.
Auf Schleimhäute (Augen, Lunge) wirkt Trichlorethan reizend
und kann bei längerer Exposition Atemnot und Lungenödeme
auslösen.
Fruchtschädigender Arbeitsstoff!
Stark wassergefährdender Stoff (WGK 3).
1,1,1- Trichlorethan schädigt die Ozonschicht. Eine
Freisetzung in die Umwelt ist deshalb zu vermeiden.
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
Immer im Abzug arbeiten!
Neoprenschutzhandschuhe nur als kurzzeitiger Spritzschutz.
Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)
Mit flüssigkeitsbindendem Material aufnehmen (z.B. Rench
Rapid, Chemizorb, Sand) und in gut verschließbaren
Behältern der Entsorgung zuführen.
Wassernebel, Kohlendioxid, Löschpulver, Schaum.
Erste Hilfe
Nach Hautkontakt: Sofort mit viel Wasser und Seife
abwaschen.
Nach Augenkontakt: Gründlich mit viel Wasser bei
geöffnetem Lidspalt mind. 10 Min. spülen. Sofort Augenarzt
konsultieren.
Nach Einatmen: Frischluft.
Nach Verschlucken: Wasser trinken lassen. Erbrechen
vermeiden. Sofort Arzt hinzuziehen.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort
ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Sachgerechte Entsorgung
Als halogenhaltiges Lösungsmittel entsorgen.
Bei Problemen, Anfragen oder Kommentaren schicken Sie bitte eine Nachricht an den Hersteller des jeweiligen Produktes.