C
Methansulfonsäurechlorid [124-63-0]
CH3ClO2S; (Mesylchlorid; Methansulfonylchlorid; MsCl). Farblose, tränenreizende Flüssigkeit.
Gefahren für Mensch und Umwelt
Methansulfonsäurechlorid kann heftige Reaktionen mit Wasser, Alkoholen oder starken Laugen eingehen, wobei Chlorwassertoff als gefährliches Zersetzungsprodukt entsteht.
Wirkt stark ätzend auf Haut und Schleimhäute und verursacht insbesondere schwere Schädigungen des Auges (Erblindungsgefahr!). Nach Verschlucken kommt es zu Schleimhautirritationen im Mund, Rachen, Speiseröhre und Magen-Darmtrakt. Für Speiseröhre und Magen besteht Perforationsgefahr. Nach Einatmen kommt es zu Schleimhautreizungen, Husten und Atemnot.
Schwach wassergefährdender Stoff (WGK 1).
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
Im Abzug arbeiten.
Schutzhandschuhe aus Gummi nur als kurzzeitiger Spritzschutz.
Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)
Kleinere Mengen mit Wasser entfernen. Größere Mengen mit flüssigkeitsbindendem Material (z.B. Rench Rapid oder Chemizorb) aufnehmen und als Sondermüll entsorgen. Mit Wasser nachreinigen.
Pulver, Kohlendioxid, Schaum.
Ungeeignet: Wasser.
Erste Hilfe
Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife abwaschen. Mit Polyethylenglycol 400 abtupfen.
Nach Augenkontakt: Bei geöffnetem Lidspalt mind. 10 Min. mit viel Wasser spülen. Augenarzt konsultieren.
Nach Einatmen: Nach Einatmen für viel Frischluft sorgen, evtl. Atemspende.
Nach Verschlucken: Viel Wasser trinken lassen. Erbrechen vermeiden. Sofort Arzt konsultieren.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten AnschlagSachgerechte Entsorgung
Kleine Mengen vorsichtig unter Eisbadkühlung mit Ethanol versetzen und als halogenhaltigen Sondermüll entfernen.
Größere Mengen als Sondermüll entsorgen.
Bei Problemen, Anfragen oder Kommentaren schicken Sie bitte eine Nachricht an den Hersteller des jeweiligen Produktes.