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Organische Säureamide

Dimethylformamid, Acetamid, Benzoesäureamid

Gefahren für Mensch und Umwelt

Gefährliche Reaktionen: MitHalogenen,Oxidationsmittel (u.a.CrO3,KMnO4, Nitraten, Nichtmetall-Oxiden), Alkalimetallen, Halogen-KW./ Eisen, POCl3/Dimethylpyrrol, SOCl2/Eisen, Triethylaluminium,in dampf-/gasförm. Zustand mit Luft/Hitze explosionsfähig.

Säureamide wirken lokal reizend auf die Haut,Augen und Schleimhäute.
Nach oraler Aufnahme gastrointestinale Beschwerden.
Stoffe können die Alkoholtoleranz erniedrigen und die Toxizität von gleichzeitig einwirkenden Pharmaka oder Chemikalien erhöhen. Gesundheitsschädlich beim Einatmen und bei Berührung mit der Haut. Reizt die Augen.
Gut eliminierbar, im wesentlichen durch biologischen Abbau.
Bei sachgemäßer Einleitung in adaptierte biologlischeKläranlagen sind keine Störungen der Abbauaktivität des Belebtschlammes zu erwarten. Schwach wassergefährdend.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Dicht verschlossen, an gut belüftetem Ort, von Zündquelle entfernt. Brennbare Dämpfe schwerer als Luft. Mit Luft Bildung explosionsfähiger Gemische möglich.
Schutzbrille mit Seitenschutz und oberer Augenraumabdeckung.
Neoprenhandschuhe (als kurzzeitiger Spritz- und Staubschutz).

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Reinigungsverfahren: Mit flüssigkeitsbindendem Material z. B. Chemizorb aufnehmen.Der Entsorgung zuführen. Mit Wasser nachreinigen.
Geeignete Löschmittel: Schaum, Kohlendioxid, Trockenlöschmittel Ungeeignete Löschmittel: Wassernebel, Wasserstrahl, Halone, Sand

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Mit reichlich Wasser abwaschen.
Nach Augenkontakt: 15 Minuten bei gespreizten Lidern unter fließendem Wasser mit Augendusche ausspülen. Augenarzt konsultieren!
Nach Einatmen: Frischluft. Atemwege freihalten.
Nach Verschlucken: Vorsicht bei Erbrechen, Aspirationsgefahr. Milch trinken. Arzt.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Als Sonderabfall entsorgen.


    

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