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Anorganische Säurechloride und Lewis-Säuren.

Gefahren für Mensch und Umwelt

Mit starken Basen, z.T. bereits mit H2O (z.B. Thionylchlorid) und Alkoholen sind heftige Reaktionen möglich.

Verursacht Verätzungen. Reizt die Atmungsorgane.
Die Wirkung dieser Chloride beruht hauptsächlich auf der Hydrolyse der Stäube, Nebel oder Aerosole mit der Feuchtigkeit der Atemluft bzw. der Schleimhäute. Dabei entsteht HCl, der stark reizend und ätzend wirkt. Bei Phosphoroxychlorid ist durch die geringe Wasserlöslichkeit mit zunächst mäßiger Warnwirkung ein tiefes Eindringen in die Lunge möglich.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Staub/Aerosol nicht einatmen.
Latex- oder Neopren-Schutzhandschuhe (nur als kurzfristiger Spritzschutz).

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Kleine Mengen mit Wasser hydrolysieren und wegspülen, größere Mengen fester Substanz zusammenkehren, dabei möglichst keinen Staub aufwirbeln! Flüssige Substanzen mit Absorptionsmittel (z.B. Rench-Rapid) aufnehmen. Assistent verständigen. Atemschutz: Kombinationsfilter ABEK.
Entstehungsbrände mit CO2-Löscher bekämpfen. Brandgase nicht einatmen. Atemschutz: Kombinationsfilter ABEK.

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Haut sofort mit viel Wasser und Seife abwaschen.
Nach Augenkontakt: Nach Augenkontakt mindestens mit Wasser ausspülen. Arzt!
Nach Einatmen: Frischluftzufuhr. Arzt!
Nach Kleidungskontakt: Benetzte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Die anorganischen Säurechloride werden vorsichtig unter Kühlung in verdünnte NaOH eingetropft, danach neutralisiert. Schwermetallhaltige Lösungen werden in den Sammelbehälter für anorg. Schwermetallabfälle gegeben. Schwefel- und Phosphor-haltige Lösungen können in das Abwasser gegeben werden.


    

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