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Organische Säuren

Gefahren für Mensch und Umwelt

Heftige Reaktionen mit Basen sind möglich. Verursacht schwere Verätzungen. Essigsäure ist außerdem entzündlich.

Die Wirkung der organischen Säuren beruht hauptsäuchlich auf ihren stark sauren und eiweißfällenden Eigenschaften. Beim Verschlucken kommt es zu schweren, lebensgefährlichen Säureverätzungen der Mundschleimhäute und des oberen Verdauungstrakts. Übelkeit, Erbrechen mit Aspirationsgefahr, Schockzustände. Einatmen der Dämpfe führt zu schweren Verätzungen der Atemwege. Gefahr von Lungenödemen.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Neopren-Schutzhandschuhe (nur als kurzzeitiger Spritzschutz).
Dampf/Aerosol nicht einatmen. Verschüttete Substanz mit Absorptionsmaterial (z.B. Rench-Rap) aufnehmen

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Kleine Spritzer mit viel Wasser wegspülen, größere Mengen verschütteter Substanz mit Absorptionsmaterial (z.B. Rench-Rapid) aufsaugen. Assistent verständigen.
Entstehungsbrände mit CO2-Löscher oder Wasser bekämpfen. Brandgase nicht einatmen! Atemschutz: Kombinationsfilter ABEK.

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Sofort mit viel Wasser abspülen, danach evtl. mit Polyethylenglykol 400 abwaschen.
Nach Augenkontakt: Mindestens 15 Minuten bei geöffnetem Lidspalt mit viel Wasser ausspülen. Augenarzt!
Nach Verschlucken: Reichlich Wasser trinken. Keine Neutralisationsversuche.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Kleine Mengen der Säuren werden vorsichtig mit Natriumhydrogencarbonat oder NaOH neutralisiert und mit viel Wasser in das Abwasser gegeben. Größere Mengen als Sondermüll entsorgen.


    

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