Hello,
wusstet ihr, dass weniger als 10% der irischen Bevölkerung tatsächlich Irisch (Gaelic) sprechen, St. Patrick gar nicht aus Irland kommt und der längste Ortsname in Irland Muckanaghederdauhaulia ist? Das und noch viel mehr habe ich während meines Auslandsaufenthalts in Irland festgestellt!
Da es mir Irland nach einer Rundreise und einem Monat an der Atlantic Language School in Galway, einer idyllischen Studentenstadt im Westen Irlands richtig angetan hatte, habe ich mich für ein externes Forschungsmodul an der Dublin City University während meines Masterstudiums in Biotechnologie an der WWU entschieden. Hier arbeite ich in der Arbeitsgruppe von Prof. Ducrée im Bereich Mikrofluidik an der Fakultät für Angewandte Physik und dem Biomedical Diagnostics Institute. Doch zu meiner Arbeit an der Uni später!
Die erste große Hürde meines Auslandsaufenthalts, direkt nach „Was packe ich in meinen 60 l Reiserucksack um in den nächsten vier Monaten über die Runden zu kommen?“ war die Wohnungssuche. Dublin ist ein heißes Pflaster, was den Wohnungsmarkt angeht! Auf dem Campus werden Zimmer für Studenten angeboten, allerdings sehr begrenzt und dazu für min. 6 -12 Monate. Die Mieten sind sehr hoch und der Andrang ist groß. So wie man sich in Deutschland eine Wohnung teilt und in WG’s lebt, ist es in Dublin üblich ein Haus zu mieten. Dies liegt hauptsächlich daran, dass die Häuser sehr klein sind. Und sie sehen zudem alle gleich aus – das machte zu Beginn ein Navi zur Orientierung unentbehrlich! Aus diesem Grund vermittelt Dublin mehr einen kleinstädtischen Charakter rund um das Stadtzentrum und den Fluss Liffey.
In Dublin angekommen, zog ich zunächst mit acht weiteren internationalen Studenten zusammen. Wir teilten uns ein Haus, das mehr an ein Hostel als eine WG erinnerte. Schließlich lernte ich mit etwas Glück drei irische Phd-Studenten kennen, mit denen ich mir nun ein Haus in Uni-Nähe teile.
Dublin ist eine wahnsinnig lebendige und wunderschöne Stadt! Vor allem kulturell, musikalisch und künstlerisch gibt Dublin viel her. Es gibt immer etwas zu entdecken und zu unternehmen, seien es Gigs, Musik/Kunst/Literatur Festivals, Tanzkurse in Pubs, Kulturnächte und diverse Märkte von Bio-Gemüse bis Vintage. Viele Veranstaltungen sind kostenlos, dennoch ist Dublin vergleichsweise teuer. Aus diesem Grund lohnt es sich stets die Auen offen zu halten! Eine hilfreiche Adresse für low budget trips ist zum Beispiel der Dublin Event Guide (http://www.dublineventguide.com).
Alternativ lockt das pulsierende Nachtleben in Dublin mit vielen Gigs und Events in den verschiedenen Pubs oder auch zahlreichen kleinen Galerien und Museen und Kirchen. Richtig gehört – Dublin ist nicht nur reich an kreativen Köpfen mit Liebe zu Musik und Kunst, sie sind auch ideenreich in der Umfunktionieren von Museen zu Tanzflächen, Kirchen zu Pubs oder Theatern!
So schön Dublin auch ist, die Umgebung ist atemberaubend! Dublin ist an der Ost-Küste Irlands gelegen. Die Küste sowohl nördlich als auch südlich von Dublin ist sehenswert, ebenso die Halbinsel Hoth. Außerdem liegen südlich von Dublin die Wicklow Mountains mit dem berühmten Guiness Lake und der schönen Stadt Glendalough. Es gibt zahlreiche Bustouren, die in Dublin starten, aber auch öffentliche Verkehrsmittel wie Busse oder Züge bieten eine Alternative für Tagesausflüge.
Falls es euch selbst einmal nach Irland verschlagen sollte – was ich euch wärmstens empfehle – hier noch abschließened ein kleiner Gaeilge (Irish) Crashkurs:
Sláinte – cheers oder good health!
Sláinte chuig na fir, agus go mairfidh na mná go deo! – Health to the men and may the women live forever!
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