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Warum Madrid eine lebenswerte Stadt ist und was Kuchenliebhaber auf keinen Fall verpassen sollten

In diesem Beitrag werde ich mein Gastland Spanien und vor allem meinen momentanen Aufenthaltsort Madrid vorstellen. Wer denkt, dies werde ein einfacher Beitrag, in dem sämtliche Aspekte abgehandelt und damit das Wesentliche über Madrid genannt wird, der irrt sich.

Madrid ist eine Stadt, über die nicht genug geschrieben werden kann und erst recht nicht in einem einzelnen Beitrag. An dieser Stelle können somit nur ein paar Eindrücke vermittelt werden. Wer Genaueres erfahren will, sollte Madrid daher unbedingt selbst bereisen. Sowohl für Landeier als auch für alt eingesessene Großstädter ist Madrid eine Stadt, in der es so vieles zu entdecken gibt, dass gar nicht genügend Zeit für eine Stadtbesichtigung oder einen kurzen Aufenthalt eingeplant werden kann. Angefangen bei verschiedenen kleinen Vierteln, die einen fast vergessen lassen, dass man sich in einer europäischen Metropole mit mehr als 3 Millionen Einwohnern befindet und durch die es sich zu jeder Tages- und Jahreszeit lohnt, spazieren zu gehen, einer Vielzahl von Museen, deren Ausstellungen in kurzer Zeit gar nicht alle besucht werden können, bis hin zu kleinen verwinkelten Gässchen, vorbei an bunten Häusern in Malasaña oder hohen Gebäuden, die das Bild der Gran Via im Herzen Madrids prägen, hat diese Stadt so ziemlich alles zu bieten.

Ein kleiner Bummel durch Madrids verschiedene barrios lässt einen dabei auf verschiedene kleine Cafés stoßen, in die sich ein kurzer Besuch mit einem typisch spanischen café con leche und einem Stück tarta de zanahoria, die an verschiedenen Orten sich geschmacklich zu übertreffen versuchen, in jedem Fall lohnt. Neben einem überaus großen Angebot an Wochenmärkten, auf denen allerlei Leckereien, Krimskrams, Schmuck, antike Möbel und Kleinigkeiten, die Spanien symbolisch präsentieren, erworben werden können, Straßenmusikern oder Künstlern, die sich selbst oder ihre Kunst zur Show stellen, ist Madrid auch eine Stadt, die ernst genommen werden will und in der politische Ereignisse sowie la crisis, die momentane Wirtschaftskrise, auch auf der Straße sichtbar werden, sitzen doch, ob Sommer oder Winter, Tag und Nacht genügend Menschen auf der Straße und versuchen mit nichts Geld zu verdienen. Madrid bietet also nicht nur Kultur, eine Vielzahl an Plätzen, die neben ihren historisch geprägten Namen auch Momente bieten, in denen man sich im Schatten oder im Winter in der dennoch wärmenden Sonne zwischen die lebhaften und offenen Madrilenen gesellen kann, die immer etwas zu erzählen haben, sondern auch Orte, wie den Retiro oder die Casa de Campo, Madrids Stadtwald, an denen sich Naturliebhaber ein paar Ruhemomente gönnen.

Ich empfehle jedem, sich einfach von dem spanischen Rhythmus, die Uhren scheinen hier langsamer zu ticken und mit Einbruch der Dunkelheit geht das Leben hier erst so richtig los, und der lockeren und entspannten Art, die das Leben in Madrid trotz Großstadt prägen, ergreifen und ein bisschen durch Madrid treiben zu lassen. Das ist wohl die entspannteste und aufregenste Art, Madrid mit all seinen Ecken und Facetten kennenzulernen und das Leben hier richtig zu erfahren.

Tipps: Tarta de Zanahoria: in sämtlichen Cafés in Malasaña.

Seien Sie aufmerksam für kleine Läden, versteckte Gässchen und das Leben, das sich auf der Straße abspielt!!!

Frederike

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