Velkommen til Bornholm :) Mein Schulpraktikum an der Davidskolen in Dänemark

Hallo ihr Lieben!

Falls ihr derzeit noch auf der Suche nach einem Praktikumsplatz seid oder euer Auslandsaufenthalt kurz bevorsteht, seid ihr genau richtig hier. Mit meinen Beiträgen möchte ich euch einen persönlichen Eindruck von dem Inselleben auf Bornholm geben sowie meine Erfahrungen als Schulpraktikantin an der ZfL-Kooperationsschule Davidskolen mit euch teilen.

In diesem ersten Beitrag werde ich mich euch erst einmal persönlich vorstellen, euch erklären, warum ich mich überhaupt für ein Berufsfeldpraktikum an einer ausländischen Schule in Dänemark bewarb und wie meine Vorbereitung und Anreise aussah.

Wer ich bin und warum ich mich für ein Berufsfeldpraktikum an einer ausländischen Schule entschied

Ich heiße Laura, bin 20 Jahre alt und komme aus Castrop-Rauxel. Seit drei Jahren studiere ich nun an der WWU Münster Englisch und Geschichte auf Lehramt und hatte das Glück, wenigstens das erste Semester in Präsenz erlebt zu haben. Um über das Lehramt hinaus auch weitere Berufsoptionen mit den eigenen Fächern kennenzulernen und gegebenenfalls die Berufswahl noch einmal zu überdenken, ist im Lehramtsstudium an der WWU Münster ein vierwöchiges Berufsfeldpraktikum vorgesehen.

Mein ursprünglicher Plan war es daher, dieses Praktikum im Archiv oder in der Denkmalpflege zu absolvieren. Als ich dann aber von drei Stellen abgewiesen wurde, mit dem Verweis, dass aufgrund der gegenwärtigen Corona-Pandemie zur Zeit keine Praktikumsplätze angeboten würden, entschied ich mich doch für ein Praktikum an einer ausländischen Schule. Grundsätzlich war ich mir bereits nach dem Eignungs- und Orientierungspraktikum darüber im Klaren, dass der Lehramtsberuf genau das Richtige für mich ist. Nun interessierte ich mich aber dafür, inwiefern sich ausländische Schulsysteme von dem deutschen unterscheiden und an welchen Stellen wir voneinander lernen können. Außerdem wollte ich endlich Auslandserfahrungen sammeln und mich auch in meiner Unterrichtsgestaltung ausprobieren.

Warum Dänemark?

Aus diesem Grund informierte ich mich auf der Internetseite des ZfL über Praktikumsmöglichkeiten an ausländischen Schulen (https://www.uni-muenster.de/Lehrerbildung/lehramtsstudium/international/index.html). Die Auswahl für den betreffenden Zeitraum bestand zwischen einer Schule in Polen und einer in Dänemark. Schlussendlich bewarb ich mich für die christliche Privatschule Davidskolen auf Bornholm in Dänemark, da mich die Stellenausschreibung sowie die Erfahrungsberichte ehemaliger Praktikantinnen mehr ansprachen. Deswegen war ich auch überglücklich, als ich schließlich die Zusage für März 2021 erhielt. Allerdings verhinderte die unvorhersehbare Entwicklung der Corona-Pandemie zunächst meinen Praktikumsantritt. Verzweifelt erkundigte ich mich bei meiner Kontaktperson an der Davidskolen, Anette Vibert, ob ich mein Praktikum vielleicht auf August verschieben könnte. Als mir sowohl Anette (alle duzen sich auf Bornholm) als auch Frau Dr. Harsch (eure Ansprechpartnerin für Fragen zum Bewerbungsverfahren) ihr Einverständnis mitteilten, stand meinem Auslandsaufenthalt nichts mehr im Wege.

Vorbereitung und Anreise

Meine erste Anlaufstelle für Fragen bezüglich der Vorbereitung meines Auslandsaufenthalts waren zwei ehemalige Praktikantinnen, die bereits ein Schulpraktikum an der Davidskolen absolviert hatten. Ihre Erfahrungsberichte über das Schulleben auf Bornholm sowie nützliche Tipps bezüglich der Vorbereitung, Anreise und Unterkunft waren mir eine sehr große Hilfe. Sprachlich bereitete ich mich mit der Sprachapp Babbel vor. Auf die Insel könnt ihr auf zwei Wegen gelangen: Entweder setzt ihr mit der Fähre von Sassnitz oder Ystad aus nach Bornholm über oder ihr plant, so wie ich, einen Zwischenstopp in Kopenhagen ein und fliegt dann weiter nach Rönne.

Allein die Anreise nahm ich als Abenteuer war, da ich zum ersten Mal alleine flog und dann auch noch in Kopenhagen umsteigen musste. Da ich jedoch genügend Zeit zwischen den Flügen eingeplant hatte, konnte ich mich am Flughafen in Kopenhagen ganz gemütlich in ein Café setzen und mich mit meiner Reiselektüre „Bornholm my love“ von Steffi Schroeter schon einmal auf meinen Aufenthalt in Dänemark einstimmen. Als ich abends in Rönne ankam, war ich heilfroh als ich meinen grünen Koffer auf der kleinen Ablage im Flughafen von Rönne, der Hauptstadt Bornholms, sah. Nervös stand ich neben meinem Koffer und war überglücklich als Pernille, eine Lehrerin an der Davidskolen, die Eingangshalle betrat und sich mir vorstellte. Gemeinsam fuhren wir zunächst zum Supermarkt und kauften für mich ein paar Lebensmittel ein. Dann ging es zu meiner ersten Unterkunft. Da es schon ziemlich spät war, begrüßte ich nur kurz meine neue Gastfamilie und räumte meinen Koffer aus. Alles andere würden wir am nächsten Tag besprechen.

Im Voraus hatte ich mich bei Anette erkundigt, ob sie vielleicht Familien kenne, bei denen ich während meiner Praktikumszeit wohnen könne. Zu meinem Glück hatte Pernille noch eine Ferienwohnung für zwei Wochen frei, die sich neben ihrem eigenen Haus befand. Eine Woche durfte ich bei Anette verbringen und die letzte Woche kam ich bei Jörgen, einem anderen Lehrer und Direktor der Schule, unter.

Ich hoffe, dass ich euch mit diesen Informationen weiterhelfen konnte und dass ich euer Interesse geweckt habe, selbst ein Praktikum auf Bornholm zu absolvieren. In den kommenden Beiträgen werde ich euch die wunderschöne Sonneninsel Bornholm vorstellen und euch auf einen Schultag an der Davidskolen mitnehmen. Falls ihr in der Zwischenzeit Fragen oder Anregungen habt, schreibt mir gerne einen Kommentar.

Alles Liebe und bis zum nächsten Mal!

Eure Laura

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