Rest and be Thankful – Fazit Schottland

Der Titel meines letzten Blogeintrags über meinen Auslandsaufenthalt ist angelehnt an einen Gebirgspass in den schottischen Highlands. Ich habe diesen Titel gewählt, weil das Zitat meiner Meinung nach gut zum Abschluss meiner Zeit im Ausland passt. Denn inzwischen bin ich wieder zurück in Deutschland, aber auf meine Zeit in Glasgow schaue ich voller Dankbarkeit zurück. 

Sowohl die Stadt als auch die Leute, die ich kennengelernt habe, haben mir viele unvergessliche Erinnerungen beschert. Nicht umsonst ist das Motto der Stadt „People make Glasgow“. Die Menschen vor Ort sind mir wirklich immer mit größter Freundlichkeit und Neugierde entgegenkommen. Obwohl Glasgow häufig als „rough, industrial city“ beschrieben wird, kann ich Glaswegians nur als insgesamt überaus freundliche Menschen beschreiben. 

Schild mit der Aufschrift "People Make Glasgow"
Das Motto „People Make Glasgow“ findet man verteilt über die ganze Stadt. Dieses Exemplar ist in der Hidden Lane zu finden.

Ebenfalls muss ich wirklich das riesige Kulturangebot in Schottland loben. Überall in der Stadt ist man Kunst begegnet und die großen Wandmalereien, für die Glasgow bekannt ist, haben mir auch beim hundertsten Spaziergang noch ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Es gab nicht nur viele kleine Geschäfte von selbstständigen Künstler*innen, sondern auch Events wie den Barras Market oder den Secret Market im West End, wo man unglaublich schöne und einzigartige handwerkliche Produkte erwerben konnte. Ich musste mich etwas zurücknehmen, sonst hätte ich viel zu viele Postkarten, Pins und Sticker gekauft. 

Außerdem waren viele der Museen, egal ob für Naturwissenschaften oder für Kunst, komplett gratis im ganzen Land, sodass es auch an regnerischen Tagen immer Zugang zu unterhaltsamen Aktivitäten gab.

Das Kelvingrove Art Gallery and Museum bei Nacht
Das Kelvingrove Art Gallery and Museum ist eine der Einrichtungen, die man in Glasgow umsonst besuchen kann. Dort kann man unterschiedliche naturwissenschaftliche und künstlerische Ausstellungen bewundern. Außerdem wird das Gebäude nachts eindrucksvoll beleuchtet.

Auch die Vielzahl an kleinen Bars und Pubs war super, um das Nachtleben der Stadt zu erkunden, und es hat viel Spaß gemacht, sich mit verschiedenen Leuten in Pub Quizzes Trivia über Glasgow anzueignen. Häufig wurde dort auch Live Music gespielt.

Ich gebe zu, Glasgows Küche passt nicht zu jedem, denn man bekommt fast alles auch frittiert  (egal ob Oreokekse, Mars-Schokoriegel oder eine ganze Pizza). Doch in den zahlreichen „Chippies“, wie einige der Imbisse auch genannt werden, wird jeder irgendwann fündig. Und wer es süß mag wird sich an shortbreads, tea cakes und tablet erfreuen können.

In meiner Zeit in Glasgow habe ich sogar Zeit für den Besuch von zwei Freundinnen aus Münster gefunden und es hat mir große Freude bereitet, den beiden Schottland aus meinen Augen zu zeigen. Ich hoffe sehr, dass ich sie dazu gebracht habe, meine Faszination für das Land teilen zu können. Auch, wenn wir uns hauptsächlich Glasgow angesehen haben, mussten wir uns auch etwas Zeit für Edinburgh nehmen. Denn die Hauptstadt ist schon eine durchaus sehenswerte Stadt und ein wunderschönes Reiseziel.

Ein Foto aus der Innenstadt von Edinburgh - im Vordergrung ist ein Park zu erkennen und im Hintergrund sieht man verschiedene alte Gebäude
Aussicht auf Edinburgh – in dieser Stadt gab es tatsächlich so viel zu sehen, dass man dazu wahrscheinlich einen eigenen Eintrag schreiben könnte. Die Stadt besticht mit imposanten Gebäuden, vielen schönen Grünflächen und tollen Veranstaltungs-Angeboten.

Als Fazit kann ich sagen, dass ich eine wunderschöne Zeit in Schottland hatte. Nicht nur hat es Spaß gemacht, das Land zu erkunden und neue Leute kennenzulernen, sondern auch die Arbeit für mein Forschungsmodul hat mir wirklich viel Spaß gemacht. Mein Arbeitsumfeld war super entspannt und alle haben sich Mühe gegeben, dass ich eine angenehme und lehrreiche Zeit im Labor habe. Ohne meine freundlichen Kolleg*innen wäre es wahrscheinlich nur halb so lustig gewesen und ich hätte viele Geheimtipps für die Stadt nicht zu hören bekommen. Abschließend kann ich sagen, dass ich Schottland und vor allem Glasgow sehr gerne irgendwann wieder besuchen würde!

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