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Praktikumsalltag an der Duke University

Hey! Weiter geht es hier mit einer Beschreibung darüber, wie mein Alltag an der Duke University aussah und was ich in meinem Praktikum gemacht habe. Mein dreimonatiges Praktikum habe ich im Labor von Dr. Jennifer Lodge absolviert. Sie und ihr Team sind führend in der Erforschung des opportunistisch human pathogenen Pilzes Cryptococcus neoformans und da ich schon in meiner Bachelorarbeit an diesem Thema geforscht habe, habe ich mich extrem über die Möglichkeit gefreut, dort ein Praktikum absolvieren zu können. Mein Arbeitsplatz befand sich in einem Laborgebäude auf dem Medizincampus, mit direkter Anbindung an die Uni-Klinik der Duke University.

Mein Arbeitsalltag hat meist zwischen 8 und 10 Uhr gestartet, ich konnte tatsächlich frei aussuchen wie “früh” bzw. “spät” ich zur Arbeit erscheinen möchte. Meistens habe ich mich aber daran orientiert, wann meine Kollegen zur Arbeit gekommen sind. Dann begann mein Arbeitstag in der Regel damit, dass ich meine Emails gecheckt und geplant habe, was für Experimente für den Tag anstehen und was ich vom Vortag vielleicht noch erledigen musste. So habe ich mir meinen Tag dann grob eingeplant. Meistens habe ich dann bis 13 oder 14 Uhr im Labor gearbeitet, bevor ich dann Mittagspause gemacht habe. Dafür konnte ich mir mein eigenes Essen warm machen, oder vor Ort in der Cafeteria oder Mensa etwas kaufen. Nach dem Lunch ging es dann weiter an die Arbeit, sprich den Pilz ausplattieren, Western Blots, Proteinaufreinigung, Mikroskopie oder Datenauswertung. Oft habe ich längere Wartezeiten von Experimenten auch genutzt um das Laborgebäude zu erkunden, mir einen Kaffee zu holen oder einen kurzen Spaziergang bei gutem Wetter zu machen. Bei Fragen konnte ich mich immer an meine Kollegen wenden und mit einem stand ich auch im regelmäßigen Kontakt, um meine Ergebnisse und Fortschritte zu diskutieren und zu überlegen, wie man weiter vorgehen könnte. Das Besondere an meiner Arbeit in einem S2-Labor (Sicherheitsstufe 2) war, dass ich zu jedem Zeitpunkt meine persönliche Schützausrüstung bestehend aus Laborkittel, Handschuhen und Schutzbrille tragen musste. Mit dem Organismus selber durfte ich auch nur unter einer bestimmten Werkbank arbeiten, damit sich die Sporen des Pilzes nicht in der Umgebungsluft verteilen und potenziell gefährlich werden können.

Das Ende meines Arbeitsalltags war oft davon bestimmt, wann meine Experimente geendet haben. Oft bin ich daher gegen 17 oder 18 Uhr nach Hause gegangen, manchmal konnte ich aber auch früher gehen oder musste auch einige Male länger bleiben. Das Arbeiten dort war aber total entspannt, was zum einen am lockeren Umgang mit meinen Kollegen lag und zum anderen daran, dass mir keinerlei Druck gemacht wurde und ich mir meine Zeit frei einteilen durfte.

Nach meinem Feierabend ging es dann meistens direkt nach Hause. Wenn es noch hell war und gutes Wetter, dann bin ich oft zu Fuß gegangen, mein WG-Zimmer lag auch nur etwa 30 Gehminuten vom Laborgebäude entfernt. Wieder zuhause habe ich dann oft zu Abend gekocht und bin manchmal noch zum Sport gegangen. Die meisten Tage verliefen so oder so ähnlich und an den Wochenenden (und Feiertagen) hatte ich dann mehr Zeit, um auch mal durch die Stadt zu schlendern, andere Orte zu erkunden, Einkaufen zu gehen und mich mit Freunden zu treffen.

Im nächsten Post geht es um mein Fazit über meine Zeit in Amerika, bis dahin!

 

 

Leaflet © OpenStreetMap contributors
Evelyn

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