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Praktikum an einer deutschen Sprachschule in Barcelona

Im April begann mein mittlerweile drittes Auslandspraktikum und diesmal zog es mich nach Barcelona. Da mir mein letztes Praktikum an einer deutschen Sprachschule in Oviedo (Nordspanien) so unglaublich gut gefallen hat, wollte ich unbedingt noch einmal an eine Sprachschule. Kleine Kurse, verschiedene Sprachniveaus, von Kindergartenkindern bis Senioren, das ist für mich die perfekte Umgebung, um mich als Lehrerin auszuprobieren.

Ich bewarb mich an verschiedenen Schulen und die letztendliche Entscheidung für Barcelona fiel mir angesichts der Lage am Meer und auch der Nähe zur Costa Brava nicht allzu schwer. Die Zimmersuche gestaltete sich allerdings etwas schwieriger, da die Zimmervergabe hier sehr kurzfristig läuft, also langes Vorausplanen war nicht drin. Ich habe letztendlich ein Zimmer durch die Facebook-Seite “Deutsche in Barcelona” gefunden. Die Wohnung liegt in dem wunderschönen Viertel Gràcia, das zum Glück von den Touristenmassen verschont bleibt, sodass man das authentische Leben der Menschen hier kennenlernen darf. Die Mieten (und auch alles andere) sind in Barcelona allerdings sehr teuer. Das war für mich erstmal eine Umstellung, da ich von Spanien sonst Anderes gewohnt bin. Vor allem die Eintritts- und Restaurantpreise sind durch die Touristenströme, die in den letzten Jahren extrem zugenommen haben, wirklich heftig, z.B. der Eintritt in die Casa Batlló kostet um die 23 Euro. Das sollte man auf jeden Fall wissen, bevor man sich für die schöne und abwechslungsreiche Stadt entscheidet. Man merkt aber sehr schnell, warum es hier so viele Menschen hinzieht, diese Stadt ist einfach besonders. Sie bietet viel Kultur, Kunst, große Einkaufsstraßen, kleine verwinkelte Gassen, versteckte ruhige Plätze, ein lebendiges Hafenviertel und natürlich Strand und Meer.

Mein Praktikum an einer Sprachschule, in der Deutsch als Fremdsprache unterrichtet wird, verläuft bisher sehr gut. Ich wurde nett vom Kollegium aufgenommen und konnte neben dem Hospitieren auch schon einige Stunden selbst übernehmen. Diese Sprachschule arbeitet vor allem mit Kindern und Jugendlichen und es sind auch viele “Nativos”, also deutsche Muttersprachler, vertreten. Diese Kurse finde ich besonders spannend, da der Unterricht ganz anders gestaltet werden muss als bei Fremdsprachenlernern. Überraschend fand ich, dass viele Kinder zwar einen deutschen Elternteil haben, aber da zuhause kein oder nur kaum Deutsch gesprochen wird, können diese Kinder dementsprechend auch nur sehr wenig. Meistens können sie schon viele Vokabeln, aber die Satzstrukturen fehlen.

Die Vielfalt, die mir durch die vielen verschiedenen Kurse geboten wird, ist wirklich toll und ich freue mich auf die zweite Hälfte meines Praktikums.

Larissa

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