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PJ in Istanbul – die Stadt die niemals schläft

Meine Entscheidung, einen Teil des praktischen Jahres in Istanbul zu absolvieren, fiel schon sehr früh. Bereits seit meiner frühen Kindheit bin ich mit türkischstämmigen Menschen und Freunden aufgewachsen und zur Schule gegangen und habe so bereits viele Eindrücke der türkischen Kultur gewonnen. Die Stadt Istanbul habe ich vor meiner PJ-Zeit zweimal bereist; schon bei meinem ersten Besuch in der Millionenmetropole war ich beeindruckt von der Vielfalt, die Istanbul zu bieten hat.

Nun sind bereits 6 Wochen vergangen und noch immer ist die Stadt Istanbul in Worten kaum zu beschreiben. Das Stadtbild ist geprägt durch seine Gegensätze, die Moderne und Tradition miteinander in Einklang bringen. Allein die Tatsache, dass Istanbul als einzige Stadt der Welt zwei Kontinente berührt, die durch den Bosporus getrennt sind, macht die Atmosphäre einzigartig. Während meines Aufenthaltes nutzte ich oft die Fähre, um auf die asiatische Seite zu kommen. Hier entkommt man dem chaotischen und lauten Alltag. Die Fahrt über das glitzernde Meer war jedes Mal einmalig und zählt zu den beliebtesten Orten während meines Aufenthalts.

Nach der Arbeit im Krankenhaus unternehme ich viel mit einigen anderen PJ-Studenten, die ich im Krankenhaus kennengelernt habe – unter anderem erkundeten wir die vielen unterschiedlichen europäischen Stadtviertel, sowie die Stadtteile auf der asiatischen Seite. Besonders schön ist es, einfach unbeschwert durch die Straßen zu schlendern und zu spüren, wieviel Geschichte an jedem Ort versteckt ist. Meine favorisierten Stadtteile: Cihangir und Kadiköy/Moda – zwei sehr moderne Stadtteile mit unzähligen Cafes, Bars und kleinen Boutiquen. Hier prägen vor allem Studenten/junge Leute das Bild.

Nicht zu kurz kam bisher auch der kulinarische Genuss. Neben unzähligen Straßenständen mit Simit (Sesamkringel), Maronen, Mais und frischem Obst, genieße ich jeden Tag das reichhaltige Angebot in den cay bahcesis (Teegärten), kahvehani (Cafes), meyhanes (Tavernen) und kebapcis (Kebab-Restaurants). Die viele Auswahl und die Essenskultur rund um die Uhr beeindrucken mich jeden Tag auf ein Neues. Dabei dürfen auch Spezialitäten, wie Kokorec (gebratene Schafsinnereien am Spieß) und Süßspeisen wie Künefe (einer Süßspeise aus Käse) oder Tavuk Göğsü (Nachspeise mit Hähnchenfleisch) nicht fehlen.

Neben den rund um die Uhr geöffneten Restaurants und Bars begegnen einem zu später Stunde in den modernen Vierteln unzählige Straßenmusiker. Vor allem auf der Istiklal, einer Haupteinkaufsstraße auf der europäischen Seite, brummt auch noch nach 24 Uhr der Bär. Unglaublich, aber ich glaube:  Istanbul ist die Stadt, die niemals schläft! Soviel Leben habe ich in nochkeiner Stadt gespürt.

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Franziska

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