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Pariser Alltag

Hallo zusammen,

ich heiße Henrike und bin seit zwei Wochen in Paris, wo ich ein sechsmonatiges Praktikum im deutsch-französischen Büro für erneuerbare Energien absolviere.

Bereits vor meinem Praktikum begann die anstrengende Suche nach einer bezahlbaren Unterkunft. In Paris zahlt man nicht selten zwischen 600 und 800 Euro für ein WG-Zimmer oder ein “chambre de bonne”, ein ca. 10 qm großes Zimmer mit Dusche im Raum. Toiletten auf dem Flur, keine Kochmöglichkeit, das Teilen eines Bettes … All dies gehört zu den alltäglichen Begegnungen der Wohnungssuche. Mit viel Glück habe ich schließlich ein kleines Appartement im 7. Arrondissement ganz in der Nähe des Eiffelturms gefunden. In der nähreren Umgebung sind außerdem viele Käsehändler, Weinläden, Gemüsestände, Kunsthändler und sehr schöne Häuser – ganz wie man sich Paris vorstellt. Ein schönes, aber teures Viertel.

Teuer ist sowieso ein Wort, dass in Verbindung mit Paris schnell fällt. Ob Miete, die Monatskarte für die Metro oder Lebensmittel – alles ist einfach sehr teuer. Ich hoffe, dass ich bald aufhöre, ständig die Preise zu vergleichen. Gleichzeitig ist natürlich alles sehr reizvoll, man könnte an jeder Ecke etwas kaufen. Sehr zu empfehlen sind zum Beispiel die kleinen Kuchen, die es bei “Aux Merveilleux de Fred” in mehreren Ecken Paris gibt. Es handelt sich um Baisers, eingehüllt in Schokocreme, wiederum eingetaucht in Schokosplitter.

Von Montag bis Freitag arbeite ich ganz typisch von 9-5. Meine Kollegen sind super, die Arbeit spannend und ich fühle mich sehr eingebunden. Am schwersten fällt mir das Tippen auf einer französischen Tastatur! Nach dem Bachelor bin ich zufrieden, Praxiserfahrungen zu sammeln und nicht mehr zur Uni zu gehen. Zur Arbeit brauche ich ca. 40 Minuten, und das ist definitiv zweimal die schlimmste Zeit des Tages. Die Rush Hour ist schrecklich, nie habe ich mit so vielen Menschen auf engstem Raum gestanden. Ich gebe mir aber alle Mühe, meinen Alltag nicht nur aus Schlafen-Metro-Arbeit-Metro-Schlafen bestehen zu lassen, sondern immer wieder neuer Pariser Viertel zu entdecken.

Da ich schon länger in Frankreich gelebt habe, fühle ich mich hier sehr wohl. Die Stimmung, das gute Essen und der entspannte Umgang miteinander sind wirklich schön. Paris kann allerdings manchmal auch etwas zu laut und zu voll werden.

Zum Abschluss noch ein obligatorisches Foto vom Eiffelturm!

paris-eiffelturm

Henrike

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