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Oh wie schön ist Panama!

Seit drei Wochen bin ich nun hier und kann es gar nicht oft genug sagen und denken: Oh wie schön ist Panama! Das Land, die Leute, das Leben, einfach alles ist komplett anders, als man es aus Deutschland kennt und gerade diese Unterschiede und die total offene und lockere Lebenseinstellung der Panameños machen den Alltag so bunt und lebenswert.

Ich studiere Psychologie und bin nun während der Semesterferien für zwei Monate hierher gereist, um im Mädchenheim “Hogar de la Divina Gracia” ein Praktikum zu absolvieren. Ich arbeite und lebe hier zusammen mit den Mädchen in einem schönen Haus ein paar Kilometer vom Panamakanal und der Hauptstadt Panama City entfernt. Das Heim beherbergt im Moment 25 Mädchen zwischen 12 und 18 Jahren, von denen der Großteil aufgrund von Missbrauch, Gewalt oder familiären Probleme hier ist. Durch die Zusammenarbeit mit der Psychologin des Heims bekomme ich Einblicke in die psychotherapeutische Arbeit und erlebe gleichzeitig den ganz normalen Alltag der Mädchen. Das alles ist nicht ganz neu für mich, da ich vor zwei Jahren einen Jugendfreiwilligendienst in Panama absolviert habe. Das macht es natürlich ein bisschen leichter sich an die Kultur und die Lebensweise zu gewöhnen, aber jeder Tag bleibt trotzdem noch genauso spannend und voller Überraschungen wie am Anfang. Vom Planen und Organisieren halten die Menschen hier eher wenig und alles läuft sehr viel spontaner und flexibler ab. Die Leute sind total locker, sehr gastfreundlich und besonders stolz auf ihre gute Küche. Egal wo man hinkommt, überall werden Speisen und Getränke angeboten. Typische Lebensmittel sind hier neben dem Hauptnahrungsmittel Reis zum Beipiel Kochbananen, Maniok, Bohnen, Kokos und viele exotische Früchte.

Fisch mit Patacones (frittierte Kochbananen)
Fisch mit Patacones (frittierte Kochbananen)

Aber Panama hat weitaus mehr zu bieten, als gutes Essen, den Kanal und Geschichten von der Tigerente.

Es gibt sowohl wunderschöne paradiesische Strände als auch Urwälder und hohes Bergland. Daher ist es auch für die Touristen, die hierher kommen, so attraktiv. Man kann sich auf den karibischen Inseln entspannen und, da da das Land so klein ist, am nächsten Tag eine Abenteuertour auf den höchsten Berg den Landes, den Volcán Barú, machen.  Das Zentrum des Landes und meistens Ausgangspunkt für die Reisen ist ganz klar Panama City mit einer Menge an Hochhäusern, engen Straßen, unzähligen Taxis und der schönen Cinta Costera, einer Grünanlage direkt am Meer und mitten in der Stadt. Hier erlebt man sowohl Hektik und Chaos und sollte bei dem Verkehr lieber nicht selbst in ein Auto steigen, als auch Ruhe und Abgeschiedenheit an den kleinen Küstenstraßen und Inseln direkt vor der Stadt. Ein Ort voller Gegensätzlichkeiten, den man immer wieder gerne besucht und wo man jeden Tag interessante Leute treffen kann.

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Christine

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