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Norwegen: Fischen, Pilze sammeln und vieles mehr!

In den letzten Wochen haben Magdalena und ich sehr viele coole Dinge erlebt. In diesem Beitrag wollen wir euch von etwas typisch Norwegischem erzählen, was man in Deutschland in dem Maße nicht so kennt: der Selbstversorgung.

Wir haben das Gefühl, dass alle Norweger, sobald es Sommer ist, etwas durchdrehen: Dann werden Beeren & Pilze gesammelt, man geht fischen, Krebse fangen, nach Muscheln buddeln und jagen. Und zwar so lange, bis die riesigen Tiefkühltruhen (2mx1m, und davon dann gleich mehrere) überquellen.

Bis auf das Jagen haben wir alles davon auch selbst ausprobiert:

Himbeeren und Blaubeeren gibt es hier mehr als man essen kann und schon nach kurzer Zeit hatten wir zwei Tüten voll.  Damit haben wir dann super leckere Blaubeerpancakes mit Himbeersoße gemacht!

Als nächstes waren wir fischen. Unser Professor hatte uns schon einmal mitgenommen und uns gezeigt wie man richtig angelt und die Fische danach auch tötet und ausnimmt. Als das Wetter dann eines Tages gut war, stiegen wir spontan in unser Boot und fuhren aufs Meer hinaus. Wir hatten von ihm eine Makrelenangel bekommen (das ist eigentlich eine sehr lange, aufgewickelte Angelschnur mit mehreren Harken), mit der wir dann innerhalb einer halben Stunde unser Abendessen gefischt hatten.  Die Makrelen haben wir in Öl angebraten und dann zusammen mit Kartoffeln und Spinat serviert: es war der leckerste Fisch, den wir je gegessen haben.

 

Und dann waren wir auch noch einen ganzen Tag Pilze sammeln. Zurück kamen wir mit 7kg Pfifferlingen und Steinpilzen.

Außerdem stand auch noch der Besuch eines Meeresbiologen auf der Arbeit an, der uns mit unserem Projekt hilft.  Für das gemeinsame Abendessen haben wir am Vortag bei Ebbe Muscheln gesammelt und tags darauf gemeinsam zubereitet. Wir waren anfangs sehr skeptisch, da wir uns Muscheln nicht besonders lecker vorstellen konnten, wurden aber eines besseren belehrt. Besonders die Miesmuscheln mit einer Petersilien-Butter-Soße aus dem Ofen haben wirklich gut geschmeckt.

Nach dem Abendessen sind wir dann noch mit dem Boot rausgefahren und haben im Dunkeln Krebse  gefangen. Dafür beugt man sich mit einer Kopflampe über das Boot und sucht an Felsen nach den Krebsen und fängt sie dann mit einem großem Kescher (oder mit der Hand: dann ist man zwar klitschnass, hatte aber auf jeden Fall auch einen ordentlichen Adrenalinschub, da die Art wirklich groß ist und man ziemliche Angst vor den Scheren haben muss).  Krebsfleisch ist man z.B auf Weißbrot mit Knoblauchdip und etwas Zitrone.

Magdalena & Leonie

Leonie

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