Wenn man nach England geht, muss man sich auf eins gefasst machen… besser gesagt auf vieles… die vielen, vielen unterschiedlichen Akzente bis hin zu Dialekten.
Je näher man an London ran kommt, desto mehr sprechen die Leute den typischen britischen Akzent, den viele so mögen. Doch je weiter man in den Norden kommt, desto verrückter werden die Akzente.
In Newcastle ist es besonders extrem. Hier ähnelt der Akzent schon sehr dem schottischen Englisch. Man kann in Newcastle schon von einem Dialekt sprechen und man nennt ihn “Geordie”. Man kann diesen Dialekt vielleicht mit Plattdeutsch vergleichen.
Die Kinder in der Schule, in der ich arbeite, sprechen oft den Geordie-Dialekt und manchmal sind sie schwer zu verstehen. Mein Lieblingswort ist “Aye” was sie hier anstelle von “Yes” sagen, sie klingen dann ein bisschen wie Piraten 😉 Öfter hört man auch “Whey aye” was soviel heißt wie “Yes of course”. Meine Nachbarn sind auch geborene Geordies und auch bei ihnen hab ich des öfteren Verständigungsschwierigkeiten. “Alreet pet” heißt “Alright my friend” and “We go doon the toon” heißt zum Beispiel “We are going into town” und wenn man den Dialekt nicht kennt, dann kann man schonmal etwas verwirrt da stehen.
Es ist faszinierend wie viele verschiedene Akzente es hier in England gibt, gefühlt spricht man in jeder Stadt einen anderen Akzent. Selbst die Engländer sagen, dass sie viele Leute aus anderen Städten nur schwer verstehen können, weil die Akzente so unterschiedlich voneinander sind.
An der Uni selber wird zum Glück meist “Standard English” gesprochen, sodass man dort als Ausländer alles gut verstehen kann.
Wer sich mal einen Eindruck vom Geordie-Dialekt machen möchte, der sollte sich auf Youtube eine Folge “Geordie-Shore” angucken. Das ist eine unter den Geordies sehr beliebte TV-Show, die wie Big Brother mit noch weniger Niveau ist (ich empfehle es also nur, um mal den Dialekt zu hören, nicht wegen des Inhalts).
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