• Menu
  • Menu
Unsere Dachterasse

Montevideo! Die Stadt, das Land, die Menschen

Montevideo. Warum bin ich hier? Ich mache ein halbes Tertial meines Praktischen Jahres in der Chirurgie des „Hospital Maciels“ in der Altstadt Montevideos.

Konzert im Theater Sodre Unsere Dachterasse

Montevideo ist die Hauptstadt Uruguays, ein Land in dem mehr Rinder als Menschen leben und in dem die Hälfte der Einwohner in der Hauptstadt sesshaft sind. Wer sich nun eine pulsierende Metropole wie Buenos Aires vorstellt, den hole ich nun wieder zurück in die ruhige, gemütliche, aber auch kulturell reiche Stadt Montevideo. Eine Stadt in der die „Urugayos“ mit einer Mate in der Hand alles erledigen, wo der Bus bestimmt gleich irgendwie kommt und in der sonntags tatsächlich noch weniger geöffnet ist als in Deutschland. Einzig die Ciudad vieja, die Altstadt, zeigt sich sonntags mit Leben, da sich hier das Kreuzfahrtschiff-Terminal befindet. Montevideos Schönheit muss man manchmal auf den zweiten Blick erkennen, da es auch unglaublich viele lieblose Gebäude gibt. Hinzu kommen viele verfallene Kolonialbauten. Aber es gibt auch viel Kultur. Theater, Konzerthallen ( wie das Theater Solis oder Sodre), Märkte (Tristan Narvaja), umgebaute oder neu genutzte alte Kinos (la creatina kann ich sehr empfehlen), ohne Ende Bars wie la Brecha oder Buchläden, die gleichzeitig Cafes und eine Oase der Ruhe sind (Escaramuza zum Beispiel). Nachdem ich vorher mir die Stadt per google street view angeschaut hatte, war ich etwas gespannt, ob es denn auch schöne Orte gäbe – es gibt sie! Mit der Zeit habe ich Playa Ramirez für mich für den Sonnenuntergang entdeckt, nachmittags den Kaffee im Sometimes Sunday oder der Farmacia nach meiner Arbeit im Krankenhaus in der ciudad vieja, oder das Schlendern durch Pocitos.

Leben tue ich hier in der calle Yaguaron (wobei das „Y“ selbstverständlich als „sch“ ausgesprochen wird) in einem Studentenwohnheim für Frauen. Das konnte man vorher schon über Airbnb buchen und hat sich als Glückstreffer herausgestellt. Ich wohne mit ungefähr 9 anderen Frauen zusammen, die aus Mexico, Venezuela, Belgien und Uruguay kommen. Wir haben eine Gemeinschaftsküche und Bäder und eine wunderbare Dachterasse, auf der man Yoga machen, frühstücken, Wäsche trocknen und die Stadt überblicken kann. So habe ich eine wunderbare Basis, um alle kleinen und großen Abenteuer, die die Arbeit im Krankenhaus, die Sprache und die neue Umgebung so mit sich bringen, zu meistern.

Ronja

Lassen Sie einen Kommentar da

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert