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Mein Start in Madrid – Erste Eindrücke aus der spanischen Hauptstadt

Nachdem ich in den Jahren 2012 und 2015 bereits jeweils ein paar Tage in Madrid verbracht habe, freue ich mich, nun im Rahmen eines Praktikums an der deutschen Fakultät der Universidad Complutense einmal mehrere Monate in Spaniens Hauptstadt verbringen zu dürfen. Denn Madrid hat unheimlich viel zu bieten, das es zu entdecken gilt – egal ob Kultur, Natur, gemütliche Gassen, vielbefahrene Boulevards, Bars oder Cafés. Von allem ist etwas dabei in dieser großen Stadt. Obwohl es bereits Mitte September ist, herrschen hier tagsüber immer noch angenehme Temperaturen von knapp unter 30 Grad. Da macht es umso mehr Spaß, den ganzen Tag lang durch die Stadt zu schlendern und sich zwischen madrileños und Touristen aus aller Welt treiben zu lassen.

Vom doch sehr beschaulichen Münster ins große Madrid ist zunächst ein ziemlicher Schock, aber wenn man von den großen Menschenansammlungen auf der Plaza del Sol oder der Gran Vía einmal genug hat, landet man auch schnell wieder auf Plätzen oder Nebenstraßen, die etwas ruhiger gelegen sind. Alternativ kann man auch den idyllischen Parque del Buen Retiro aufsuchen, der wortwörtlich zum Zurückziehen gedacht ist oder den weitläufigen Parque del Oeste, der sich im Westen der Stadt befindet und etwas weniger touristisch ist. Und auch das Metrofahren stellt sich schnell nicht als Ding der Unmöglichkeit, sondern im Gegenteil als relativ easy und super praktisch heraus.

Was ich an Spanien liebe und bereits in meinem Auslandsjahr in Sevilla zu schätzen gelernt habe, ist, dass man an jeder Ecke Kaffee trinken oder Tapas essen kann. Und zumindest der Kaffee ist in Spanien, egal wo man ihn trinkt, eigentlich immer gut. Generell findet das Leben in Spanien zu einem großen Teil auf der Straße statt. Das ist natürlich auch dem kontinentalen Klima geschuldet, das es möglich macht, bis spät abends draußen zu sitzen, ohne dass die Heizstrahler oder Fleecedecken ausgepackt werden müssen. Auch die Mahlzeiten werden häufig in die Bar um die Ecke verlegt. Hinzu kommt, dass der spanische Essens-Rhythmus im Gegensatz zum deutschen ein ganzes Stück nach hinten verschoben ist. Ein Kellner, der auf der Plaza Mayor arbeitet, hat mir bestätigt, dass in Spanien nur selten vor halb elf zu Abend gegessen wird. Da verwundert es nicht, dass man spät abends zwischen elf und zwölf Uhr noch kleine Kinder auf den öffentlichen Spielplätzen herumtoben sieht, während in Deutschland Kinder in diesem Alter spätestens um halb sieben zum Abendessen reingerufen werden.

In meinen ersten Tagen habe ich nun schon einige Sehenswürdigkeiten besichtigt und nette Ecken entdeckt. Ich freue mich definitv auf mehr und werde auch weiterhin hier berichten!

Hier ein paar visuelle Eindrücke meiner ersten Woche in Madrid:

Theresa

Theresa, 23 Jahre alt, Masterstudentin der Germanistik und Romanistik

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