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Mein Praktikum in Kenia – ein ganz anderes Leben

Hallo aus Ukunda,

mein Name ist Hanna und ich bin 22 Jahre alt. Gerade habe ich meinen Bachelor in Sportwissenschaften und Germanistik abgeschlossen und nun bin ich seit drei Wochen an der Küste Kenias – in Ukunda.

Reisen, Dinge erleben, Erfahrungen sammeln, das Leben genießen, Eindrücke von fremden Kulturen bekommen… das war von Anfang meines Studiums der Plan für ein Semester zwischen Bachelor und Master. Und seit drei Wochen bin ich mitten drin.

Ich habe mich dazu entschieden meine Zeit zu nutzen, um ein Projekt in Afrika zu unterstützen. Der gemeinnützige Verein Girls’ Hope e.V. (http://www.girlshope.de/), der in Deutschland seinen Sitz hat, kümmert sich seit 12 Jahren um den Aufbau und den Erhalt einer weiterführenden Schule -der Diani Maendeleo Academy –  in Kenia. Etwa 30 km südlich der Großstadt Mombasa liegt das County Kwale, zu welchem auch Ukunda gehört. Hier wurde die Mädchenschule 2003 gegründet und ist seitdem gewachsen und entwickelt sich von Jahr für Jahr weiter. Ich bin nun hier an der Schule und unterstütze an allen Ecken und Ende, eben da, wo ich gebraucht werde.

Ukunda liegt nur etwa 5 km von dem bekannten und sehr touristischen Diani Beach entfernt. Dort reihen sich große und teure und auch wunderschöne Hotels entlang des endloserscheinenden weißen Strandes aneinander. Es ist wirklich toll dort. Falls ihr einmal in der Nähe seid 😉 , kann ich nur die Fourty Thieves Beach Bar (http://www.diani.co/beachbar/virtual-tours/) und das Leopards Beach Resort (http://leopardbeachresort.com/) empfehlen. Allerdings muss man dazu sagen, dass die meisten Touristen keinen Blick für das wirkliche Leben der Kenianer hier in der Region haben. Auch wenn jeder Besucher auf dem Weg zu den Hotels mitten durch Ukunda fährt, werden allenfalls Bilder von den teilweise schlimmen Lebensbedingungen der Einwohner aus dem Taxi heraus gemacht.

Ich bin lebe nun mitten in Ukunda in einer kleinen Wohnung und bekomme den Alltag hier sehr gut mit. Anfangs war es ehrlich gesagt ein ziemlich Schock für mich zu sehen, wie das Leben hier zu sein scheint. Stände mit Obst und Gemüse, kleine Shops in denen alles Mögliche verkauft wird, Frauen, die auf Gaskochern Essen zubereiten, um dieses zu verkaufen und Kinder die barfuß neben einem brennenden Haufen von Müll spielen. Zwischen all’ den Menschen laufen dann noch Ziegen und Rinder umher, die im Müll nach etwas Essbarem suchen. Die Straße ist voll von Tuk-Tuks, Motorrädern und Matatus, dem geläufigsten Transportmittel hier. Alles ist laut und sehr voll – zu viele Eindrücke für mich, die vorher noch nie außerhalb von Europa gereist ist.

Nach einigen Tagen Eingewöhnungszeit hatte ich allerdings offene Augen für alles, auch für die tollen Sachen hier. Die Menschen sind überaus freundlich und hilfsbereit. Sobald ich hier als “Anwohnerin auf Zeit” anerkannt wurde und nicht als Touristin gesehen wurde, kam mir oft ein nettes “Jambo”, was so viel wie Hallo heißt, entgegen. Die meisten Menschen hier sind wirklich zufrieden mit ihrem Leben und erfreuen sich an den kleinen Dingen des Lebens. Das ist toll und beeindruckend. Umso mehr freut es mich, dass ich in meiner Zeit hier ein kleines Stück für die Bildung einiger Mädchen tun kann. Es zeigt ihnen eine Perspektive aus der Armut auf und eröffnet ihnen Chancen, die ohne die Diani Maendeleo Academy nicht möglich wären.

Ich hoffe, dass ich euch einen kleinen Eindruck meiner Erlebnisse bieten konnte! 🙂

IMG_4486

Diani Beach

Ukunda

Hanna

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