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Mein Aufenthalt in Schweden – der Arbeitsalltag

Mein Praktikum in der Sprachabteilung des Goethe-Instituts begann nur wenige Tage nach meiner Ankunft in Stockholm. Das Gebäude liegt inmitten der Innenstadt, sodass ich mit meiner zentralen Wohnlage einen kurzen Weg dorthin hatte. Sobald man in die Gasse einbiegt, in der das Goethe-Institut liegt, lässt es sich bereits an der großen grünen Flagge erkennen.

Im Institut angekommen, wurde ich freundlich von dem kleinen Team, bestehend aus ca. 15 Mitarbeitenden, empfangen. Nach einer kurzen Einarbeitungsphase hatte ich einen Überblick über die aktuell laufenden Projekte des Goethe-Instituts. Dazu zählen insbesondere Projekte zur Förderung der deutschen Sprache in Schweden, jedoch auch ein Groß-Projekt mit mehreren EU-Ländern zum Ausbau von Herkunftssprachenunterricht. Des Weiteren bekam ich die Möglichkeit, Einblicke in schwedische Schulen, Veranstaltungen der deutsch-schwedischen Handelskammer sowie der deutschen Botschaft zu erhalten. Auch im Goethe-Institut selbst finden regelmäßig Veranstaltungen im Kulturbereich, wie Ausstellungen und Lesungen statt.

So abwechslungsreich wie diese Bereiche gestalteten sich auch meine Aufgaben. Ich wirkte insbesondere in der Öffentlichkeitsarbeit und im Social Media Management mit, unterstützte die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen und die Kontaktpflege mit externen Partner:innen und schwedischen Lehrkräften. So konnte ich alle Bereiche des Goethe-Instituts und damit ein interdisziplinäres Arbeitsfeld zwischen Sprache, Kultur, Politik und Bildung kennenlernen. Besonders gefallen hat mir, dass ich sehr selbstständig, kreativ und eigeninitiativ arbeiten konnte, da meine Kolleg:innen mir einige Aufgaben anvertraut haben und stets Wert auf meinen Rat zu diversen Themen gelegt haben. So war auch die Atmosphäre im Team immer herzlich und wurde durch gemeinsame Mittagspausen und natürlich, wie es sich in Schweden gehört, Fikas gestärkt.

Um das nun ein wenig zu konkretisieren: Wie sah denn nun mein klassischer Arbeitstag aus? Nun, das ist aufgrund der Aufgabenvielfalt tatsächlich gar nicht so leicht zu definieren. Meistens begann mein Tag damit, Mails und meinen Kalender zu checken. Je nach Wochentag, hatte ich feste Meetings, wie Jour Fixe mit allen mich betreffenden Abteilungen, damit alle stets auf dem neuesten Stand bleiben und Aufgaben für Projekte verteilt werden können. Da ich einige Social-Media-Reihen eigenständig betreute, habe ich meist täglich den Content Plan überprüft und Posts vorbereitet. Meine Ansprechpartner:innen gaben mir häufig unterstützende Aufgaben, wie die Erstellung von OnePages oder die Vorbereitung von Veranstaltungen,  die ich mir die Woche über einteilen oder manchmal auch ganz spontan bearbeiten konnte. Für einige Aufgaben, wie beispielsweise die Durchführung einer Umfrage zu Deutsch-Lehrwerken, konnte ich die volle Verantwortung übernehmen und dementsprechend selbstorganisiert an ihnen arbeiten. Mittags setzten wir uns zur Pause zusammen, tauschten uns aus und genossen häufig die Sonne im Innenhof des Instituts. Danach ging es meist mit meinen Aufgaben und Meetings weiter, häufig wurden die Nachmittage jedoch auch für Besuche von Partner:innen oder für externe Termine, wie Schulbesuche, genutzt.

Besonders angenehm fand ich, dass ich mit Gleitzeit arbeiten konnte. Ich hatte die Vorgabe für 8 Stunden täglich anwesend zu sein, konnte mir diese aber flexibel einteilen. Zudem wird im Institut stets darauf geachtet, dass man gesammelte Überstunden abbauen kann. Auch in dem freundlichen Feedback zu Aufgaben wurde die wertschätzende Arbeitsatmosphäre im Goethe-Institut deutlich.

Das Praktikum im Goethe-Institut war auf vielen Ebenen eine prägende Erfahrung und Bereicherung für mich und meinen beruflichen Werdegang. Ich habe ein spannendes Arbeitsumfeld kennengelernt, in dem ich Spaß an meinen Aufgaben und mit meinen netten Kolleg:innen hatte. Die Vielseitigkeit der Bereiche und der abwechslungsreiche Arbeitsalltag haben die Arbeit immer spannend bleiben lassen.

Auf die Zeit am Goethe-Institut werde ich immer gerne zurückblicken! 😊

Nadja

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