Mein Arbeitsalltag als Grundschul-Praktikantin in London

Momentan führe ich mein Auslandspraktikum in London an der Merton Park Primary School  durch, der einzigen, einzügigen Grundschule im Stadtbezirk Merton, die bei 250 SchülerInnen derzeit ein Kollegium von 14 LehrerInnen umfasst.

Anders als in den meisten deutschen Grundschulen gehen die SchülerInnen hier sechs Jahre zur Grundschule und auch die Schultage sind deutlich länger (8:40-15:30),  sonst lassen sich aber viele Parallelen erkennen, die eine schnelle Orientierung als Praktikantin ermöglichen – nach etwas mehr als einem Monat bin ich vollständig im Arbeitsalltag angekommen.

Für meinen Praktikumszeitraum wurde ich primär den Jahrgangsstufen 3 und 4 zugeteilt und assistiere dort den Lehrkräften im – und auch außerhalb vom – Unterricht, d.h. meine Aufgaben ähneln grundsätzlich stark denen eines Teaching Assistants, der regulär in englischen Schulklassen vorgesehen ist. Das bedeutet, dass ich sowohl inhaltlich bei der Durchführung des Unterrichts assistieren und die SchülerInnen bei der Ausführung der Aufgaben unterstützen kann, als auch bei der Organisation rund um den Unterricht, indem ich an Konferenzen zur Unterrichtsplanung teilnehme, Ausflüge begleite, etc. Dementsprechend ist auch mein Arbeitsalltag strukturiert: Von 8:40-10:15 Uhr findet die erste Unterrichtseinheit statt und von 10:15-10:30 Uhr (Play Time) erfolgt anschließend der erste Austausch mit den KollegInnen im Lehrerzimmer. Nach der zweiten Unterrichtseinheit (bis 12:00 Uhr) ist für die SchülerInnen bis 13:00 eine Lunch-break vorgesehen. Während dieser Stunde kommen die LehrerInnen gewöhnlich erneut im Lehrerzimmer zusammen und hier erfolgt sodann – in einer entspannten Atmosphäre beim Mittagessen –  ein Großteil der kollegialen Absprache bezüglich der weiteren Tagesplanung. Freitags wird nach der Lunch-Break zudem eine Star-of-the-week assembly durchgeführt, in der aus jeder Schulklasse ein/e SchülerIn von der Schulleiterin für besondere Leistungen während dieser Woche vor der ganzen Schule geehrt wird – an den anderen Wochentagen folgen bis zum Ende des Schultages zwei weitere Unterrichtseinheiten.

Da nun ungefähr die Halbzeit meines Praktikums in England erreicht ist, fällt mein Zwischenfazit also durchaus positiv aus. Mein Arbeitsalltag macht mir Spaß und die Arbeitsatmosphäre wird enorm dadurch gehoben, dass sich die Schulleitung und das Kollegium stets darum bemühen, mich zu integrieren und mir eigenverantwortliche Aufgaben zu geben, sodass ich maximal von den Erfahrungen während meines Auslandspraktikums profitieren kann!

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