Nach vier Monaten in Brüssel habe ich mich sehr gut eingelebt und viele schöne Ecken und Aktivitäten entdecken. Hier sind meine Lieblings “petits riens” in der Stadt:
Das zeitgenossisches Museum MIMA im Viertel Molenbeek trägt zur kulturellen Entwicklung eines verarmten Viertels von Brüssel bei. Nach einem schönen Spaziergang bei dem Kanal kann man sich schön für die Kunstwerke interessieren lassen. Dort mischen sich Aktivismus und Schönheit sehr gut zusammen. Das Highlight der Austellung Wonderland (Januar-April 2018) war das alte Auto mit der Kleinwohnung, die darauf aufgebaut wurde. Auf der Terrasse des Museums hat man einen wunderschönen Ausblick auf den Kanal und die Stadt.
Bei Cipiace, auf dem Parvis de Saint Gilles habe ich die beste cremige heiße Schokolade getrunken. Das Café sieht anspruchlos aus, hat aber ein großes Flair und bietet ein herzliches Willkommen sowie eine farbvolle Kochart.
Meine Lieblingsbar ist das “Goupil le Fol” (der verrückte Reineke Fuchs) rue Violette. Die Meinung zur Stimmung dieser Bar pendelt zwischen gruselig und andersartig. Dort trinke ich gerne aber einen leckeren Cocktail in einem gemütlichen Sofa in einem der seltsam dekorierten Räume: Bilder zeugen von schlechtem Geschmack, ein Fahrrad hängt von der Zimmerdecke und Bücher werden an den Wänden aufgehängt… Den Rest lasse ich euch selbst entdecken!
Um Pommes zu essen gehe ich am liebsten zu Maison Antoine, place Jourdan. Der Geschmack ist besonders gut und die Auswahl an Saucen ist einfach riesig. Der Clou ist, dass man in den Bars daneben seine Pommes mitbringen darf, um dort dazu ein Bier trinken zu können.
Zum Tanzen gehe ich gerne zum Fuse, ein Club wo Elektro-Techno Musik angemacht wird. Nur rate ich davon ab, an Abenden, wenn berühmte DJs auflegen, hinzugehen, weil der Club viel zu voll wird. Alternativ gehe ich auch zur Bar Bonnefooie, weil sehr gute Elektromusik dort aufgelegt wird.
Um gute Musik zu hören bleibt mein Lieblingsort der Sounds Jazz Club in Matongé. Da wird jeden Abend live Musik gespielt. In dieser Bar haben Generationen von Jazzmusikern gespielt, was zum sehr guten Ruf des Ortes geführt hat.
Für die gute Stimmung ist die place du jeu de Balle in Saint Gilles der perfekte Ort. Samstags oder Sonntags über den Flohmarkt zu spazieren, und dann in der Sonne mit einem guten Kaffe zu sitzen macht das Leben einfach wunderschön. Und wenn man schon in der Ecke ist, kann man in den nahliegenden Second-Hand-Geschäften seine Garderobe vervollständigen (“les petits riens”) sowie seinen Kühlschrank nachfüllen (“marché bio des Tanneurs”).
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