Seit fast drei Monaten lebe ich jetzt in Zaragoza, um hier an der Deutschen Schule ein Praktikum zu machen. Spanien kannte ich bisher nur von Urlaubsreisen. Der Name Zaragoza hat mir ehrlicherweise vorher nichts gesagt, als ich die Liste der Partnerschulen des Zentrums für Lehrkräftebildung durchgegangen bin. Im Endeffekt bin ich sehr froh, in Zaragoza gelandet zu sein. Zaragoza ist die fünftgrößte Stadt in Spanien und hat alles, was man so braucht. Es gibt hier eine große Uni und dementsprechend auch viele Studierende. Außerdem ist die Lage der Stadt super, um zu reisen: man kommt sehr schnell nach Barcelona, Madrid, in den Norden nach Bilbao oder zum Wandern in die Pyrenäen. Die Innenstadt mit der großen Basilica del Pilar finde ich auch sehr hübsch, wenn man jedoch als Tourist nach Zaragoza reist, hat man schnell die wichtigsten Sehenswürdigkeiten gesehen. Das hat aber auch den Vorteil, dass Zaragoza nicht so von Touristen überfüllt ist wie vielleicht andere spanische Städte. Nach Spanien wollte ich unter anderem, um meine Sprachkenntnisse zu verbessern. Dafür besuche ich hier nachmittags zwei Mal die Woche einen Sprachkurs und natürlich bekommt man auch im Alltag einfach viel mehr von der Sprache mit. Der größte Unterschied, den ich bisher zum Alltag in Deutschland festgestellt habe, ist, dass das Leben in Spanien generell später stattfindet als in Deutschland. Die Schule startet erst um 9 Uhr, das Abendessen gibt es in spanischen Familien für deutsche Verhältnisse super spät und man sieht auch spät abends noch richtig viele Leute, die auf den Straßen unterwegs sind. Und ein zweiter Unterschied ist definitiv das Wetter. Es bleibt hier deutlich länger warm und regnet auch bisher weniger als in Münster. Meinen Alltag in der Schule stelle ich dann in meinem nächsten Blogpost vor!
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