Der Titel meines ersten Eintrags bedarf eigentlich keiner weiteren Erklärung. Dennoch muss man sagen, dass die Tage in Alicante nicht nur viele Sonnenstunden haben, sondern es auch im Oktober häufig noch etwa 26°C warm ist.Dies erinnert an einen durchschnittlichen Sommertag in Münster, weshalb die Weihnachtsdekoration und das Weihnachtssortiment in den Geschäften eher befremdlich wirken.
Doch beginnen wir mit dem Anfang der Reise. Im Flugzeug nach Alicante ist ein Fensterplatz zu empfehlen, weil man von dort einen guten Überblick über die Landschaft hat und schon einen kleinen Einblick in die wüstenähnliche Vegetation mit den für Alicante typischen Palmen und Bergen bekommt. Ganz nach dem Motto: „Viele Wege führen nach Rom“, kann man mit dem Taxi oder einem Bus vom Flughafen ins Zentrum von Alicante fahren. Die Buskosten betragen 2,70 Euro, wobei ich das Privileg hatte, von meinem Gastvater Jorge mit dem Auto abgeholt zu werden. Obwohl er ein Schild mit meinem Vornamen in Händen hielt, mussten wir telefonieren, um uns zu finden – gut, dass wir unsere Telefonnummern ausgetauscht hatten.
Ein anderes Land und eine neue Stadt sind immer etwas Aufregendes und eine solche Reise hat den Charakter eines Abenteuers. Also habe ich in den ersten Tagen, teils allein, teils mit Jorge, die Stadt erkundet und mir die wichtigsten Dinge erklären lassen, was auch ein Vorteil des Lebens in einer Gastfamilie ist. Am Schalter der Hauptstation der Metro (Tram) Plaza de los luceros kann man sich, wie an jeder anderen Metrostation, für 11,70 Euro eine 10er Busfahrkarte kaufen, wobei in dem Preis auch die Leihgebühr der Karte enthalten ist. Bei jeder weiteren Aufladung am Schalter oder an einem Automaten bezahlt man dann 8,70 Euro für 10 Fahrten. Damit kann man dann sowohl Bus als auch Metro fahren. (Kleiner Tip: Generell muss man nicht zweimal bezahlen, wenn man innerhalb einer Stunde umsteigt, egal ob von Metro in Bus oder umgekehrt oder wenn man unterschiedliche Busse benutzt).
An dieser Stelle möchte ich die wichtigsten Strassen im Zentrum von Alicante nennen, die alle von dem Plaza de los luceros abgehen und eine gute erste Orientierung sind:
1. La avenida de la estación (Westen), die am Hauptbahnhof endet.
2. La avenida de Federico Soto (Süden), die zur Esplanada, der Strandpromenade führt.
3. La avenida de Alfonso el Sabio (Osten), die zum Castillo Santa Bárbara, zur Zona Vieja (die Altstadt) und zum Mercado Central führt. Lässt man den Mercado Central links liegen und biegt rechts ab, kommt man direkt zum Strand Playa del Postiguet.
Schon in den ersten Tagen habe ich eine der markantesten Sehenswürdigkeiten von Alicante besichtigt: El castillo Santa Bárbara (Burg). Sie ist Anfang des 9. Jahrhunderts erbaut worden und gilt zu den flächenmäßig größten Burgen Europas. Außerdem liegt sie auf einem 166 Meter hohen Berg. Die Fotos zeigen zum einen die Burg über der Stadt (siehe unten) und zum anderen die überwältigende Aussicht über Alicante (Titelbild), die sich einem von der Burg aus bietet. Zu Fuß dauert der Aufstieg 30 Minuten. Hinunter kann man auch konstenlos mit dem Aufzug fahren, wobei man direkt am Strand (Playa del Postiguet) ankommt. Der Aufzug kann natürlich auch benutzt werden, um auf die Burg zu gelangen, was jedoch 2,70 Euro kostet und eigentlich nicht nötig ist. Auch bei Einbruch der Dunkelheit lohnt es sich die Burg zu besichtigen, da sie von einer Vielzahl von Strahlern beleuchtet wird und einen ganz anderen Charme besitzt als tagsüber. Meiner Meinung nach ist diese Burg ein Muss für jeden, der Alicante besucht.
Sehenswürdigkeiten:
1. La zona vieja (Die Altstadt)
2. La playa del Postiguet (Strand)
3. La playa de San Juan (Strand)
4. El mercado central (Markt)
5. Las cuevas del Canelobre (in der Nähe von Alicante)
6. El castillo Santa Bárbara (Burg)
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