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Italien – Deutschland: Unterschiedliche Lebensweisen

Nach drei Wochen in Italien sind mir einige Dinge aufgefallen, die für Deutsche kurios erscheinen könnten. Hier sind meine bisherigen Erfahrungen und Eindrücke:

  1.  Es ist zu einigen Tageszeiten unglaublich laut, das Leben findet hier, vor allem in den kleineren Vierteln, größtenteils auf der Straße statt.
  2. Fußgängerampeln oder Zebrastreifen gibt es hier nur zur Zierde. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt… also einfach laufen.
  3. Wenn jemand z.B. mit seinem Roller oder Auto zugeparkt wird, hupt die betroffene Person ununterbrochen… bis die Person kommt, die ihn zugeparkt hat, was lange dauern kann.
  4. “catcalling” ist hier an der Tagesordnung. Als Frau bekommt man ca. 5-10 Mal am Tag obszöne Bemerkungen hinterhergerufen.                                                                            4.1 Wenn man in einer Disco ist und nur tanzen möchte, wird man von allen Seiten von Männern umringt. Berührungsängste kennt man hier nicht.                                       4.2 Da die Jugendlichen sich (speziell in Genua) abends in der Altstadt treffen und in den “vicoli” trinken und feiern, kann es auch schon mal etwas lauter werden. Die Anwohner, denen dies zu laut ist, machen kurzen Prozess und dann kann es schon mal passieren, dass man mit einem Eimer Wasser, der von oben heruntergekippt wird, begrüßt wird.
  5. Generell ist alles zeitlich etwas nach hinten verschoben. Gegessen wird abends erst zwischen 8 und 9 Uhr und es ist auch keine Seltenheit, dass man nachts um 12 Uhr noch Kinder auf der Straße sieht.
  6. Da Genua eine lange Geschichte als Handels- und Hafenstadt hat, gibt es hier viele Emigranten. Menschen aus der ganzen Welt treffen hier zusammen…und leben friedlich miteinander.

Ein besonders interessantes Video hat der italienische Zeichner und Regisseur Bruno Bozzetto gemacht, der mit seinen Animationen einige Eigenheiten von Deutschen und Italienern festgehalten hat. Ob es sich hierbei um Vorurteile oder Tatsachen handelt, bleibt offen, unterhaltsam ist es aber dennoch:

Chelsy Marie

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