Hallo,
ich bin Vanessa, 22, und mache für drei Monate ein Auslandspraktikum auf Malta an der ESE Schule (European School of English). Ich befinde mich derzeit in meiner vierten Woche des Auslandsaufenthalts und möchte zunächst einmal meine ersten Eindrücke und Erfahrungen von Malta schildern.
Willkommen in Malta – das Malteserkreuz im Kerzenschein – nationales Symbol
Why Malta? Diese Frage habe ich oft gestellt bekommen, nachdem ich mich für ein Praktikum auf Malta beworben habe. Auf die Idee, mich für Malta zu bewerben, kam ich durch einen Aushang im Zentrum für Lehrerbildung über die “ESE – European of English School” in Malta. Die Voraussetzungen für ein Auslandspraktikum waren für mich, dass es innereuropäisch sein sollte, damit eine Kooperation mit Erasmus + ermöglicht werden kann und es englischsprachig ist. Ich informierte mich über die Bewerbungsvoraussetzungen und sendete schließlich das Bewerbungsformular vollständig ausgefüllt an die ESE-Schule. Dies ist die E-mail Adresse für Anfragen zu dem Bewerbungsformular: workplacement@ese-edu.com
Erste Eindrücke von Malta und der Unterkunft:
Als ich auf Malta anreiste, war ich zunächst positiv überrascht über das angenehme Klima. Der Hochsommer war zwar vorbei, dennoch ist der sogenannte “Herbst” hier definitiv nicht der Herbst, den wir aus Deutschland gewohnt sind. Sehr angenehme 19-25 Grad und viel Sonnenschein. Natürlich gibt es auch hier und da mal ein paar Regentage, aber diese waren eher selten. Bevor ich mein Praktikum an der ESE-Schule begann, hatte ich ein paar Tage zur Verfügung, um mich einzuleben. Ich schaute mir die nähere Umgebung an und war zunächst sehr erfreut so nah am Meer zu wohnen. Mein Apartment ist lediglich 10-15 Minuten zu Fuß zum nächstmöglichen Strand entfernt. Recht schnell bemerkte ich, dass die Schule und somit mein Wohnort in Paceville, St. Julian’s auf Malta, ein Hotspot für junge Leute ist. Viele internationale Menschen kommen hier zusammen. Zum Wohnen definitiv eine gute Lage, da es möglich ist, ruhigere Städte und Dörfer mit dem Bus zu besuchen, und dennoch eine gute Verbindung zu den verschiedenen Praktikumsstellen von hier aus besteht. Supermärkte, Bars, Restaurants und Shoppingmöglichkeiten sind fußläufig oder innerhalb von 10-15 Minuten mit dem Bus zu erreichen. Die ESE-Schule bietet verschiedene Möglichkeiten zur Unterbringung in den Kategorien Economy, Superior oder Superior Plus an. Unter diesem Link sind einige Fotos von den Unterkünften zu sehen. Ich wohne in einem Superior Apartment. Link: http://ese-edu.com/accommodation/
Die Apartments sind als Wohngemeinschaften ausgerichtet. In der Regel gibt es Doppelzimmer, d.h. man teilt sich ein Zimmer mit einer anderen Person. Gegen einen wöchentlichen Aufpreis kann man allerdings auch ein Einzelzimmer buchen. In meinem Apartment gibt es beispielsweise zwei Doppelzimmer und ein Einzelzimmer. Ein Doppelzimmer und das Einzelzimmer teilen sich ein Badezimmer und das zweite Doppelzimmer verfügt über ein eigenes Badezimmer. Nach meinen ersten Eindrücken kann ich festhalten, dass die Wohngemeinschaft wirklich eine große Bereicherung ist. Es ist viel leichter, internationale Kontakte zu knüpfen, gemeinsam zu kochen und neues über andere kulturelle Essgewohnheiten etc. zu lernen. Zugegeben, es ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, sich ein Zimmer zu teilen. Doch gerade dies ist ja das besondere am Auslandsaufenthalt. Mal aus der Komfortzone rauszukommen, neue Kulturen und Menschen kennenzulernen. Und da ein Aufenthalt zeitlich begrenzt ist, gewöhnt man sich nach und nach an die neue Situation.
Wir haben in meiner WG zum Beispiel schon einen spanischen Abend mit Tacos gemacht.
Als öffentliche Verkehrsmittel gibt es auf Malta nur Busse. Da die Insel recht klein ist, aber sie trotzdem über eine Bevölkerung von ca. 400.000 Menschen verfügt, ist der öffentliche Verkehr sehr stark ausgelastet. Mit der deutschen Pünktlichkeit nehmen es die Busse hier nicht so ernst. Wenn sie voll sind, fahren sie einfach weiter und laut Fahrplan kommt zwar stets im 15-20 Minutentakt ein Bus, allerdings nicht immer genau nach Zeitangabe. Sollte ein Bus mal zu früh kommen, fährt dieser direkt wieder ab und wartet nicht. Mittlerweile habe ich mich an die Busroutinen hier gewöhnt und es ist trotzdem möglich an viele schöne Orte zu gelangen.
Malta hat eine Größe von ca. 316 Quadratkilometern, aufgeteilt in die Hauptinsel Malta und zwei kleine Inseln, Comino und Gozo, die im Norden von Malta liegen. Von meinen ersten Eindrücken hat Malta ein mediterranes Flair. Auf Malta gibt es sehr schöne Strände und das Wasser ist sehr blau. Zum Schwimmen ist die Wassertemperatur perfekt. Man sollte allerdings nicht erwarten, dass es hier kilometerlange Sandstrände gibt. Malta als Insel hat viele kleine Strände und ebenso auch viele kleine Buchten aus flachem Stein, von denen kleine Leitern ins Meer führen. Zudem ist es eine recht sichere Insel und besonders in den Vierteln, wo die ESE-Schule ihre Apartments hat, habe ich kein unwohles Gefühl, das Haus zu verlassen.
Die einheimischen Malteser sprechen untereinander teilweise in Maltesisch, trotzdem ist Englisch hier eine Amtssprache und wird genauso viel gesprochen. An den englischen Akzent gewöhnt man sich recht schnell. Dieser ist nochmal ganz verschieden zum britischen oder amerikanischen Englisch.
Hier ein paar Bilder von nahegelegen Stränden, Straßen bei Tag und Nacht hinzugefügt, um einen kleinen Eindruck von der Landschaft zu vermitteln. Die Bilder habe ich alle selbst gemacht.
In meinem nächsten Beitrag werde ich näher auf meine Praktikumsstelle, die Arbeit und somit den Alltag in Malta berichten…
Viele sonnige Grüße aus Malta,
Vanessa
Ich habe auch mit dem Hintergedanken “fremde Kultur + Englisch” nach einem passenden Praktikum gesucht—hauptsächlich in Ostasien… also Korea, Japan oder China.
Doch im Endeffekt findet man wirklich gute Stellen “direkt” vor der Haustür. So wie bei dir mit Malta.
Ich war in Malta nur einmal für ein paar Tage im Urlaub. Doch wenn ich jetzt so dran denke, ist Malta ein echt toller Ort für ein Praktikum.
Die Insel ist klein und mit dem Bus erreicht man fast jeden Ort des Landes in gut unter einer Stunde. Dazu sind die Busse im Gegensatz zu denen in Deutschland im Sommer klimatisiert. Da nehme ich bei 30 Grad im Schatten die Verspätung gerne in Kauf 🙂