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Hello America!

Hi! Bevor ich auf mein Gastland und meine Gründe für den Aufenthalt eingehe, möchte ich mich gerne kurz vorstellen. Mein Name ist Evelyn Tchoub, ich bin 23 Jahre alt und habe ein dreimonatiges Forschungspraktikum an der Duke University in Durham, USA, absolviert. Schon immer hat es mich gereizt, das Leben und die Kultur anderer Länder zu entdecken, weshalb ich zwei Module im Rahmen meines Masterstudiums der Biotechnologie im Ausland absolvieren wollte.

Was mir nach meiner Ankunft in den USA sehr schnell aufgefallen ist: Alles ist größer! Die Highways, die Autos, die Produkte und Gänge im Supermarkt. Meine Reise ist zunächst in Chicago gestartet, bevor es dann für mich nach Durham ging. Die Architektur der Gebäude in Chicago ist außergewöhnlich und wie man es von einer amerikanischen Großstadt erwartet, ist immer sehr viel los.

Als ich dann in Durham angekommen bin, ging es erstmal durch die, zugegeben, etwas kleine aber süße Innenstadt. Dann auf dem Campus angelangt kommt man aus dem Staunen nicht raus. Die Spaziergänge über den riesigen Campus waren eins meiner Highlights, neben den vielen Veranstaltungen die man besuchen konnte, von Football-Spielen zu Tanzaufführungen war alles dabei. Auf dem Campus habe ich viel Zeit verbracht, so wie man es sich wahrscheinlich bei einem College-Aufenthalt in den USA vorstellt oder auch aus Filmen kennt. Dort findet man nämlich alles was man braucht: mehrere Gyms und Schwimmbäder, zahlreiche Cafes und Mensen (sogar einen McDonalds!) und viele Sitz- und Lernmöglichkeiten sowohl draußen als auch in den vielen Bibliotheken vor Ort. Dadurch, dass der Campus so weitläufig ist und sogar über einen eigenen Park verfügt (Sarah P. Duke Gardens), kann man dort einige schöne Nachmittage und Spaziergänge verbringen.

Erwähnen möchte ich auch all die “Tailgates” die für jegliche Sportveranstaltungen gemacht werden, denn das habe ich tatsächlich so noch nie gesehen! Man kennt ja das Vortrinken vor Fußballspielen oder Ähnlichem in Deutschland, in Amerika aber trifft man sich auf dem Parkplatz vor dem Stadion (da sich die meisten Amerikaner mit ihren Autos von A nach B bewegen, dieses Klischee hat sich ebenfalls bestätigt! 😉). Dort grillt, isst und trinkt man, bevor es dann gemeinsam zum Spiel geht. Das Tailgating ist wirklich etwas besonderes und eine sehr coole Tradition!

Die Menschen vor Ort waren zudem extrem nett und höflich, sowohl meine Kollegen im Labor, mit denen ich drei Monate verbracht habe, als auch die Studierenden, unter denen ich eine sehr gute Freundin kennenlernen durfte! Viele lächeln einem zu, wenn man aneinander vorbeigeht, oder setzen sich zu einem in die Mensa und unterhalten sich mit dir.

Natürlich gibt es auch einige “downsides” am Leben in Amerika, unter anderem die hohen Lebenserhaltungskosten, kein Recycling, der hohe Einsatz von Einwegplastik und ein begrenzter Bewegungsradius ohne eigenes Auto (vor allem in abgelegeneren Regionen). Zusammenfassend kann ich sagen, dass sich einige Klischees, mit denen man nach Amerika reist, durchaus bestätigen. Jedoch finde ich es wichtig, sich immer ein eigenes Bild eines Landes und der Menschen vor Ort zu machen (wenn man die Möglichkeit dazu hat!) und nicht vorschnell zu urteilen. Ich habe meine Zeit in Amerika genossen und freue mich, in zwei weiteren Blogposts über meinen Praktikumsalltag und mein Fazit zu schreiben.

Bis dahin!

 

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Ein wichtiger Hinweis für alle, die ein Praktikum in den USA anstreben: Ich kann wirklich nur empfehlen, sich frühzeitig um das Visum zu kümmern. Die Beantragung eines J1-Visums, mit dem ich eingereist bin, erfordert deutlich mehr Vorlaufzeit als das ESTA-Touristenvisum. Es kostet einiges an Geld und erfordert oft auch den Besuch eines der drei Konsulate (Frankfurt, Berlin oder München).

Evelyn

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