Welcome Back,
ich hoffe ihr erinnert euch noch an meine letzten Beiträge. Für alle die neu sind: alles Wichtige zu mir, meinem Tagesablauf und dem was ich in Spanien gemacht habe könnt ihr in meinen anderen Blogbeiträgen „Mein Schulalltag am Colegio Aleman“ oder „Mein Praktikum am Colegio Aleman“ nachlesen.
In meinem dritten und somit letzten Post möchte ich euch ein kleines Fazit nach meinen drei Monaten hier im Praktikum geben.
Ich bin unendlich dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, mein Studium zu verlängern und neue Erfahrungen hier im Ausland machen zu können. Ich habe ein weiteres Mal das Gefühl, an meinen Aufgaben zu gewachsen zu sein, täglich selbstständiger zu werden und sehr interessante Erfahrungen in einer fremden Kultur gesammelt zu haben.
Ich habe einen Monat in einer Gastfamilie gewohnt und danach zwei Monate allein in einer WG. Vor allem die Zeit in der Familie hat mir besonders gefallen, da mich die Familie sehr herzlich aufgenommen hat und ich die spanische Kultur durch sie intensiv kennen lernen durfte.
Es hat mir sehr viel Spaß bereitet, den Unterricht in einer deutschen Schule im Ausland zu begleiten und vorzubereiten. Dieser war nämlich doch oft ziemlich anders und gerade deshalb sehr spannend. Hier ist mir vor allem der Stundenplan aufgefallen. In Deutschland sind die Unterrichtsstunden oft nur 45 min lang und auch der Schultag geht für die allermeisten Kinder in der Grundschule nur bis höchstens 13.30 Uhr, wobei sie eigentlich immer mehr als den halben Tag bei derselben Lehrerin Unterricht haben.
Am Colegio Aleman in Zaragoza ist das jedoch anders: hier haben die Kinder jeden Tag von 9 bis 17 Uhr Unterricht. Und auch die Unterrichtsstunden sind in den ersten beiden und in den letzten beiden Stunden immer 60 Minuten lang. Ihre Klassenlehrerin sehen die Kinder der 3. und 4. Klassen im Durchschnitt nur etwa 6 Stunden in der Woche! Das ist ein großer Unterschied zu Deutschland, wie ich finde.
Dennoch konnte ich viele Kinder vor allem in meinen Bibliotheksdiensten näher kennenlernen und war am Ende schon sehr traurig, dass ich die Schule und die Kinder verlassen musste. Aber wer weiß… vielleicht komme ich ja in ein paar Jahren wieder!
Ein weiteres Highlight meines Praktikums war die einwöchige „Fiesta del Pilar“, für welche die Stadt Zaragoza weit bekannt ist. In der Stadt herrschte in dieser Woche ein Ausnahmezustand. Menschen aus aller Welt kommen jährlich zu diesem Fest und auch die Schule macht jedes Jahr „Ferien“ für das Fest. In der Woche des „Fiesta del Pilar“ gab es jeden Tag verschiedene Konzerte, die teilweise sogar kostenlos waren, sowie unterschiedliche Attraktionen und Paraden. Beendet wurde das Fest mit der „Ofrenda de Floris“ bei der alle Spanier in ihren traditionellen Trachten Blumen als Opfergabe zur „Virgen de Pilar“ gebracht haben (siehe Fotos). Das war sehr spannend mitzuerleben.
Adios oder Hasta luego (wie die allermeisten Spanier hier sagen)
Eure Sophia
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