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¡Hasta luego, mi niña!

Im Rückblick auf meine Zeit, die ich auf Teneriffa verbracht habe, kann ich sagen, dass sich meine Sprachpraxis verbessert hat und ich kanarischen Wortschatz dazugelernt habe.

Anfangs fand ich es sehr befremdlich, wenn ich von fremden Personen auf der Straße, im „guagua“ oder in einem Geschäft mit „mi niña” oder “mi amor” angesprochen wurde. Von Freunden wurde mir dann erklärt, dass dies üblich sei und aus Respekt gesagt werde. Durch Recherchen im Internet habe ich zusätzlich herausgefunden, dass diese Anredeweise zur kanarischen Kultur gehört und man sich auf der Insel als eine große Familie ansieht und sich herzlich begegnet.

Es war für mich meine erste Auslandserfahrung, für die ich sehr dankbar bin. Neben der Bereicherung meiner Sprachkenntnisse konnte ich viele Bekanntschaften machen und Freundschaften schließen, die ich weiterhin aufrecht erhalten werde.

Während meines Praktikums konnte ich einen tiefen Einblick in den Schulalltag gewinnen, mir wertvolles pädagogisches Handeln abschauen und übernehmen und eigene Unterrichtserfahrungen sammeln. Zudem war es für mich eine Herausforderung, mich bei den temperamentvollen Kindern durchzusetzen und nicht so oft Kompromisse einzugehen.

Durch das Leben auf der Insel konnte ich eine volkommen andere Kultur kennenlernen. Angefangen mit kanarischen Gerichten wie “gofio”, “papas arrugadas con mojo” und dem typisch kanarischen Kaffeegetränk “barraquito”. Ich konnte einheimische Feste miterleben wie die “Romerías”, Feiertage wie den “Día de Canarias” und den “Día de la Cruz”. Ich habe vieles über den historischen Hintergrund der Insel mit seinen Ureinwohnern, den Guanchen, erfahren, und durch die verschiedenen Denkmäler bin ich auf die Diktatur Francos auf Teneriffa aufmerksam geworden.

Día de la cruz
Día de la Cruz
Monumento a los Caídos

Zum Ende meines Auslandsaufenthaltes kann ich sagen, dass sich mein Blick auf die kanarische Insel Teneriffa erheblich verändert hat. Ich verbinde mit ihr nicht mehr den Tourismus des Südens, sondern die wunderschöne Natur des Nordens, die Kultur Teneriffas, Freundschaften, die ich dazugewonnen habe, und den kanarischen Dialekt. ¡Agüita! ¡Hasta luego, mi niño/ mi niña!

Stefanie

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