Als ich das erste Mal gehört habe, dass Kinder in der Schule Handarbeitsunterricht bekommen, fand ich das ziemlich lustig. So wie am Anfang und Ende des Schultags gibt es auch für den Handarbeitsunterricht ein opening und closing verse. Generell war es irgendwie seltsam und erinnerte mich an früher, als Handarbeit noch üblicher war. Als ich dann aber selbst in der ersten Stunde dabei war, wurde mir schnell klar, dass ich nicht viel über Stricken wusste. Wie sollte ich den Kindern helfen, wenn ich selbst nie richtig gestrickt hatte?
Zum Glück waren die Kinder echt hilfsbereit untereinander, und wir hatten sogar eine extra Lehrkraft, die für den Handarbeitsunterricht zuständig war. Die hat gemerkt, dass ich interessiert war und mir angeboten, mein eigenes Strickprojekt zu starten. So konnte ich lernen und gleichzeitig checken, wie weit die Kinder mit ihren eigenen Projekten waren und wo sie Hilfe brauchten.
Mit ein paar Anleitungen von der Lehrkraft, ein paar YouTube-Videos und der Unterstützung der Kinder habe ich schnell den Dreh rausgekriegt. In meinem Praktikum habe ich dann gerade so meinen ersten Gnom fertigbekommen. Das war wirklich ein stolzer Moment, und ich habe gemerkt, dass Stricken die Kinder total begeistert.
Die feinen motorischen Fähigkeiten, die Konzentration und die Möglichkeit, kreativ zu sein, haben mich echt beeindruckt. Beim Stricken kann man richtig abschalten und sich auf sein Projekt konzentrieren. Und am Ende hat man dann ein individuelles Teil in der Hand, das zeigt, was man geschafft hat.
Ich bin echt entschlossen, meine Strickfertigkeiten weiter zu verbessern. Vielleicht mache ich ja ein paar Stofftiere oder sogar meinen eigenen Pullover. Wenn man erstmal die Basics drauf hat, kann man richtig kreativ werden. Es ist faszinierend zu sehen, wie aus einfachen Maschen und Fäden etwas Tolles entsteht, und ich freue mich darauf, diese Reise in Deutschland fortzusetzen und noch mehr coole Projekte umzusetzen.
In den Bildern sieht man auch super meinen Fortschritt!
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