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“Guuuuuuten Mooooorgeeen, alle zuusaammen!“

Von meiner Praktikumsschule, dem Colegio Aleman Tenerife, wurde ich herzlich empfangen und aufgenommen. Meine Praktikumsklasse ist eine etwas laute, aber wirklich sehr fröhliche Klasse, die mich freudig begrüßt hat. Die Klasse besteht mehrheitlich aus Kindern mit spanischen Wurzeln, nur wenige wachsen mit einem oder in noch selteneren Fällen mit zwei deutschen Elternteilen auf. Allerdings lernen die meisten seit dem Kindergarten Deutsch. Dennoch kann es gelegentlich zu Verständnisproblemen im Unterricht oder in der Pause kommen – da verstehen die Kinder einfach nur “Spanisch”…:D

So wurde mir klar: Auch wenn es eine deutsche Schule ist, sind Spanischkenntnisse förderlich, wenn nicht sogar notwendig, wenn beispielsweise Elterngespräche auf dem Programm stehen. Da die Schule weit im Norden von Teneriffa liegt, werden die meisten Kinder mit dem Schulbus zur Schule gefahren. Zum Glück kann ich diesen mitbenutzen.

Jeder Praktikant der Schule ist einer Mentorin bzw. einem Mentor zugewiesen. Bei dieser hospitiere ich im Unterricht, übernehme aber auch angeleitete Unterrichtsstunden. Auch wenn das spanische Temperament sehr lebendig ist, macht es mir sehr viel Spaß, den Unterricht zu gestalten. Zu meinen Aufgaben zählt weiterhin die Unterstützung bei schulischen Aktivitäten wie Wandertage, Exkursionen oder Projekttage. Meine Mentorin ist richtig toll. Sie lässt mir viel Spielraum, meine Ideen umzusetzen und gibt mir hilfreiche Tipps. Auch auf persönlicher Ebene ist sie einfach super. So durfte ich beispielsweise schon Mathematikstunden zum 1×1 durchführen. Außerdem nutze ich immer wieder die Gelegenheit, kleine „Mathespiele“ mit der Klasse zu spielen und mich so in der Rolle der Lehrkraft auszuprobieren. Ansonsten nutzen meine Mentorin und ich oft die Gelegenheit, zu zweit aufgestellt zu sein, um die Lerngruppe zu teilen. So nehme ich einen Teil heraus und mache gemeinsam mit ihnen verschiedene Übungen: Sei es, dass wir das Lesen trainieren oder spielerisch das Konjugieren deutscher Verben üben.

Ich bin begeistert, wie die Schule auf verschiedensten Wegen versucht, das Leben und Lernen ihrer Schülerinnen und Schüler anregend zu gestalten. Um nur ein Beispiel zu nennen: Bereits in den jüngsten Klassenstufen findet ein technisches und spielerisches Lernen mithilfe von Tablets statt. So werden diese beispielsweise im Mathematikunterricht eingesetzt, um auf spielerischen Wegen das kleine 1×1 zu festigen. Es ist erstaunlich, mit wie viel Freude und Motivation die Kinder diese Aufgaben bearbeiten. Dies zeigt eine durchaus positive Chance neuer Medien in der Schule.

Ich freue mich sehr, dass ich neben dem Unterricht auch bereits eine Vorführung der Musical-AG begutachten und bei einem Vorlesewettbewerb der Grundschule dabei sein durfte.

Deshalb freue ich mich schon jetzt auf die nächsten Wochen in dieser tollen Schule mitsamt der netten Lehrerinnen und Lehrer, coolen Mitpraktikanntinnen und Mitpraktikanten aus allen Teilen Deutschlands und den herzlichen Kindern.

Bei diesem Ausblick lernt und lehrt es sich doch am Besten 😉

Dorothee

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