Nach etwa 3,5 Monaten England bin ich nun wieder zuhause und habe Weihnachten mit meiner Familie und mit meinen Freunden gefeiert. Rückblickend ist die Zeit in England rasend schnell vergangen und es fühlt sich sehr unwirklich an, wenn ich daran denke, dass ich nun in Deutschland bleibe und nicht mehr in England lebe.
Der Abschied von meinen neu gefundenen Freunden und meinen Kollegen in der Schule fiel mir wirklich schwer. Nach so vielen Wochen gemeinsamen Arbeitens hat man sich sehr aneinander gewöhnt und sich sehr gut kennengelernt. Es ist wirklich schade, dass der Aufenthalt nun zu Ende ist, aber ich bin sehr froh diese Erfahrung gemacht zu haben.
Zu Beginn war ich sehr nervös, denn man weiß ja nie, ob man mit den Kollegen und Mitbewohnern gut klarkommt oder ob es Differenzen gibt. Jedoch hat sich schon nach wenigen Tagen herausgestellt, dass ich mit allen sehr gut klargekommen bin. Ich habe England als sehr gastfreundlich empfunden. Ich war freitags regelmäßig in einem International Cafe, welches von einer Kirche in Maidstone organisiert wurde. Dort habe ich viele neue Leute aus aller Welt getroffen und nicht nur etwas über die englische Kultur, sondern auch über die türkische und spanische gelernt. Ich konnte aber auch viele Eindrücke aus dem Osten Europas bekommen. Wir haben oft über Politik und aktuelle Themen gesprochen. Das war wirklich interessant und hat zum Denken angeregt.
Die Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung sind in England schlichtweg unendlich. In England sind viele Museen kostenlos und gerade in Kent gibt es unglaublich viele Schlösser, die man besuchen kann. Auch die Anbindung an Oxford und Cambridge sowie Canterbury ist hier sehr gut.
Letztendlich hat mir dieses Praktikum auch viel für meine sprachliche Entwicklung gebracht. Ich bin viel selbstsicherer geworden, wenn es um mein Englisch geht und ich kann mich sowohl mit Muttersprachlern als auch mit Einwanderern gut unterhalten. Natürlich fehlt mir hier und dort mal ein Wort, jedoch sind alle, die ich getroffen habe sehr freundlich gewesen und haben sich immer die Mühe gemacht, mir die Wörter zu erklären. Gerade auch im Cafe wurde mir viel geholfen. Dort haben auch einige Lehrer mitgewirkt, die sehr geduldig immer wieder typische Fehler aufgedeckt und mir erklärt haben, wie es richtig ist.
Ich bin sehr froh über die neuen Bekanntschaften, die mir auch in Zukunft helfen werden, mich weiter im Englischen zu verbessern und das Englisch anzuwenden. Für die Zukunft kann ich auch nur jedem empfehlen die Chance auf einen Auslandsaufenthalt zu nutzen, wenn man sie bekommt, denn es wird eine Erfahrung, die man nicht vergessen wird und man lernt so viel mehr als nur eine Sprache. Man wird selbstsicherer und erweitert seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Alleine dafür war es mir jede Minute wert, die ich nun in meinem Zweitfach nachholen muss!
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