Mein Praktikum neigt sich dem Ende zu und es wird Zeit für mich, ein Fazit über die letzten Monate zu ziehen. Ich habe viel erlebt, neue Kontakte geknüpft und in den unterschiedlichsten Projekten neue Erfahrungen gesammelt.
Rückblickend hat es sich wirklich gelohnt, sechs Monate in Den Haag zu verbringen. Meine Wohnung lag nur zwei Kilometer vom Strand entfernt und gerade nach der Arbeit oder am Wochenende habe ich dort gerne meine Stunden verbracht, um ein bisschen abzuschalten und Energie zu tanken. Dank des Strands, der asphaltierten Fahrradwege und dem schönen Dünenpark sind auch die sportlichen Aktivitäten nicht zu kurz gekommen. Gerade bei schönem Wetter habe ich mal wieder meine Inline-Skates rausgekramt oder bin am Strand laufen gewesen. Nach sechs Monaten fühle ich mich auch richtig heimisch – man kennt sich in der Stadt aus, weiß wo man gut einkaufen gehen kann, welche Bars zu empfehlen sind und kennt die wichtigsten Attraktionen, die man abklappert, wenn Freunde zu Besuch sind oder welcher Bereich vom Strand nicht von Touristen überlaufen ist. Auch an den Radverkehr hat man sich gewöhnt. Auch wenn ich durch meine Zeit in Münster mehr als vorbereitet war, habe ich in Den Haag so einige kuriose Ereignisse auf dem Rad erlebt: Mütter, die morgens auf dem Fahrrad mit ihren Kindern Vokabeln lernen, Eltern, die gleich drei oder vier Kinder in ihren „Bakfietsen“ zum Kindergarten bringen oder das alltägliche morgendliche Fahrradchaos, wenn es trotz super gut ausgebauter Radwege eng wird.
Ob eine 21 km langen Skatetóg durch Den Haag, Cocktails im 40. Stock des Haage Toren (dt.: Den Haager Turm) trinken, Beachvolleyball oder Freiluftkino am Strand, Festivals, Flohmärkte oder das berühmte Feuerwerkfestival, das jährlich in Scheveningen stattfindet: Den Haag ist abwechslungsreich und die Liste an möglichen Unternehmungen ist unendlich. Ich muss gestehen, dass ich in den sechs Monaten nur einen Bruchteil dessen besucht habe. Zum Glück ist Den Haag nicht so weit weg und ich werde der Stadt und dem Strand sicherlich noch öfter mal einen Besuch abstatten.
Auch auf der Arbeit kann ich ein super positives Fazit ziehen. Ich habe spannende Aufgaben bekommen und konnte bei vielen unterschiedlichen Projekten mitarbeiten. Die Projekte haben mir die Chance gegeben, über mich hinaus zu wachsen und ich konnte miterleben, wie ein Projekt vom ersten bis zum letzten Schritt bearbeitet wird. Die Aufgaben, für die ich verantwortlich war, sind sehr abwechslungsreich gewesen – Akquise, Eventorganisation, Matchmaking, Recherche , Gesprächsbegleitung– die Liste könnte ich sicherlich noch seitenweise weiterführen. An den Aufgabenbereichen erkennt man aber sicherlich, dass man hier nicht als Praktikant, sondern als vollwertiger Mitarbeiter anerkannt wird, wenn man mit 100% dabei ist.
Schlussendlich fällt es mir schwer, Den Haag Ende August zu verlassen – Ich habe mich sowohl auf der Arbeit in der DNHK als auch in der Stadt an sich superwohl und integriert gefühlt. Deswegen ist es vielleicht besser, von einem Abschied auf Zeit zu sprechen, denn ich werde in den nächsten Jahren sicherlich wiederkommen.
Tot ziens, Den Haag!
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