Inzwischen bin ich seit knapp 2 Wochen wieder in Deutschland und denke, dass ich jetzt ein angemessenes Fazit zu meiner Zeit in England ziehen kann:
Objektiv betrachtet erscheinen drei Monate zwar nicht sehr lang, trotzdem finde ich, dass ich es in dieser Zeit geschafft habe, einen guten Eindruck vom Leben im Ausland und der englischen Kultur zu bekommen.
Dabei geholfen haben in jedem Fall sowohl die unglaublich netten Kolleginnen und Kollegen an meiner Schule als auch die Kinder und Jugendlichen, mit denen ich während meines Praktikums zu tun hatte. Ich habe mich jeden Tag wohl und respektiert gefühlt und musste keine Angst haben, mich zu “blamieren” oder etwas falsch zu machen.
Besonders schön fand ich an England, dass es sehr einfach für mich war, Wochenendausflüge in verschiedene Regionen des Landes zu unternehmen. Die meisten Touristenattraktionen sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und man muss keine langen Fahrtzeiten oder hohe Kosten auf sich nehmen. In drei Monaten habe ich es geschafft, zweimal an die englische Nordküste zu fahren, einmal nach Cambridge und London, zum Winterhaus der Queen in Sandringham und ich war mehrmals in Norwich und näherer Umgebung unterwegs.
Außerdem hatte ich den Eindruck, dass es im Allgemeinen recht einfach ist, als “fremder Mensch” Anschluss zu finden, sowohl an der Schule selbst, als auch in der Freizeit. Wenn man abends in einen Pub geht oder nachmittags in ein Café, kann man sich fast sicher sein, mit jemandem ins Gespräch zu kommen.
Alles in allem hatte ich eine wundervolle Zeit in Wymondham und kann ein Praktikum dort gerade für diejenigen unter euch empfehlen, die vielleicht noch nicht viel Erfahrung mit Auslandsaufenthalten gesammelt haben. Für mich waren drei Monate in England der perfekte Einstieg, um mein Reisefieber zu wecken und gedanklich plane ich schon meine nächste längere Reise!
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