Hallo ihr Lieben,
schön, dass ihr meinen dritten Blogeintrag gefunden habt. Dieser wird gleichzeitig mein letzter Beitrag sein. Ich möchte in diesem Eintrag meine Zeit in Costa Rica reflektieren.
Für alle, die meinen ersten und/oder zweiten Blogeintrag noch nicht gelesen haben, ich bin Marlene, 22 Jahre alt und ich habe für zwei Monate an einer internationalen, bilingualen Schule in Montezuma, Costa Rica gearbeitet.
Aus meiner Praktikumszeit kann ich für meinen weiteren Lebenslauf sehr viel mitnehmen. Nicht nur die Schule selbst, sondern auch die SchülerInnen, LehrerInnen und der Ort haben mir viel beigebracht. Für mich als Studentin der Erziehungswissenschaft war es vor allem spannend zu sehen, wie die Schule aufgebaut, strukturiert und gestaltet ist. Allein die Klassenzimmer (keine Fenster, keine Türen) waren komplett anders, als alles was ich zuvor gesehen hatte. Ich durfte Konzepte wie die “Peace Practice” kennenlernen, eine Art Versammlung, die einmal wöchentlich stattfand (s. Blogeintrag 2).
Durch die Zusammenarbeit mit Kindern und KollegInnen aus aller Welt, war der Alltag bunt und garantiert abwechslungsreich. Jeder hat ganz anderes Vorwissen mitgebracht. Die Kinder einer Klassenstufen hatten unterschiedliche Leistungsstufen, dies fiel vor allem beim Lesen, Schreiben und Rechnen auf. Die Lehrkraft und ich haben versucht, jedes Kind individuell zu betrachten und zu fördern. Das hat den Unterricht einzigartig geprägt. Auch ich konnte durch meinen persönlichen Hintergrund und meine Fähigkeiten viel einbringen. Ich wurde stets respektiert und meine Meinung zu pädagogischen, aber auch allgemeinen Fragen war stets erwünscht. Alleine in einem winzigen Ort am anderen Ende der Welt zu leben, war gar nicht so leicht, wie ich mir dass anfänglich vorgestellt hatte, aber auch diese Hürde habe ich gemeistert. An meinem letzten Tag (der gleichzeitig die Premiere des Theaterstücks war, an welchem ich viel mit den Jugendlichen gearbeitet habe) wurde ich liebevoll von sowohl den KollegInnen als auch der SchülerInnenschaft verabschiedet. Die Kinder hatten mir liebevolle Nachrichten geschrieben und diese zu Blumen zusammengeklebt. Alles in allem ein erfolgreiches Praktikum!
Zuletzt möchte ich noch kurz von meiner Zeit nach dem Praktikum berichten. Ich habe nach Abschluss meines Praktikums noch fast vier Wochen Zeit gehabt, um zu reisen. Da mein Bruder zur Zeit in Kolumbien lebt, hatten wir als Familie, bereits bevor feststand, dass ich ein Praktikum in Costa Rica machen werde, uns dazu entschlossen in Costa Rica gemeinsam Weihachten und Silvester zu feiern. In gut zwei Wochen habe ich somit noch viele andere Orte von Costa Rica bereist. Das Land bietet echt eine atemberaubende Vielfalt an Flora und Fauna. Von Nebelwäldern bis zu Traumstränden, von Affen und Nasenbären, zu bunten Papageien und Tukanen… Falls du auch ein Praktikum in Costa Rica machen möchtest, kann ich dir nur wärmstens empfehlen, genug Zeit einzuplanen und danach noch ein bisschen zu reisen.
Ich bin jetzt seit zwei Tagen wieder zurück in Deutschland. Wenn ich an meine Zeit in Costa Rica zurückdenke, vermisse ich besonders die Kinder, die mir in der kurzen Zeit doch ziemlich schnell ans Herz gewachsen sind und jeden meiner Arbeitstage zu einem ganz besonderen gemacht haben.
Hier findest du meinen ersten Blogeintrag: https://www.uni-muenster.de/CareerService/blog-erasmus/pura-vida-in-montezuma-costa-rica/
Hier findest du meinen zweiten Blogeintrag: https://www.uni-muenster.de/CareerService/blog-erasmus/mein-alltag-an-der-schule-futuro-verde-in-costa-rica/
Vielen Dank fürs Lesen! Ich hoffe, meine Beitrage haben dir gefallen und dich vielleicht sogar neugierig gemacht auch ein Praktikum in Costa Rica, vielleicht sogar an der Schule Futuro Verde zu machen.
Pura Vida (aus dem jetzt kalten und grauen Deutschland)
Marlene
Hier noch ein paar Bilder von meinem letzten Tag an der Schule und meiner Reise durch Costa Rica:
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