Nachdem ich vor wenigen Tagen zurück nach Deutschland gekommen bin und mich allmählich wieder an Temperaturen und Deutsch als meistgesprochene Sprache gewöhnt habe, finde ich endlich die Zeit, mein Fazit über mein Praktikum an der Alpha School of English in Malta zu ziehen.
Wahrscheinlich geht es den meisten hier so, aber mein Auslandsaufenthalt ist viel zu schnell rum gegangen. Auch, wenn ich nicht langfristig auf Malta leben könnte, sind drei Monate gerade so genug Zeit um neben dem Praktikum in der Freizeit und an den Wochenenden das Land kennenzulernen. Stressfreier wäre es gewesen, mit mehr Zeit im Gepäck zu verreisen. Im Nachhinein betrachtet, hat mir die Arbeit an der Sprachschule sehr viel Spaß gemacht, auch, wenn es durch die sinkenden Schülerzahlen, bedingt durch die Nebensaison, teilweise ein bisschen dröge wurde. Besonders meine Sprachkenntnisse und mein Verständnis von der Institution “Schule” haben sich durch mein Praktikum drastisch verbessert. Viele Dinge, die ich am deutschen Schulsystem vorher kritisiert hätte, sehe ich jetzt mit anderen Augen. Auf der anderen Seite gibt es umgekehrt ein paar Dinge, die wir uns gerne von den Maltesern abschauen könnten. Zwar im akademischen Sinne von geringerem Nutzen, freue ich mich persönlich wahnsinnig, dass ich auch ein paar Brocken Maltesisch behalten habe. Es reicht zwar nicht für viel mehr als eine simple Begrüßung und ein paar Phrasen, aber genau diese paar Phrasen haben sich in Malta, wo man prinzipiell mit Englisch super durchkommt, oftmals als Eisbrecher erwiesen und ohne sie hätte ich viele Menschen und Freunde gar nicht erst kennengelernt.
Alles in allem kann ich jedem, der Malta bereisen möchte, nur empfehlen, sich zwar von den vielen Tourismus-Attraktionen inspirieren zu lassen, sich aber vor allem an die Einwohner zu wenden, wenn es darum geht, etwas in Malta zu erleben. Darüber hinaus empfiehlt es sich, die Off-Season zu nutzen, da Malta im Sommer einfach nur überlaufen ist. Nebenbei bemerkt ist Malta im Winter auch schöner. Überall blüht und grünt es und die Temperaturen erreichen trotzdem noch mehr als 20° Celsius. Wer jedoch schwimmen gehen möchte, ist im Winter in Malta an der falschen Adresse.
Zu guter Letzt bleibt mir nicht mehr viel zu sagen, als dass es eine wahnsinnig tolle, ereignissreiche und faszinierende Zeit war, die ich auf Malta verbracht habe. Ich habe viele gute Freunde gefunden und freue mich schon darauf, in Zukunft weiter zu reisen, denn eigentlich kann man davon ja nicht genug kriegen 😉
Danke fürs Lesen und euch allen noch viel Spaß, Erfolg und eine tolle Zeit im Ausland!
Tim 🙂
Hallo Tim,
Ich finde deinen Bericht sehr interessant und überlege ebenfalls ein Praktikum im Rahmen meines Lehramtstudiums auf Malta zu absolvieren. Wärst du dazu bereit mir einige Fragen zu beantworten bezüglich Organisation etc? Das wäre wirklich toll. Vielen Dank und viele Grüße Nik