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Fáilte go hÉirinn – Willkommen in Irland!

Endlich ist es soweit: Es geht nach Irland, genauer gesagt nach Cork!

Bereits im April hatte ich die Zusage für einen Praktikumsplatz erhalten, die Zeit der Wohnungssuche war recht nervenaufreibend, dann musste auch noch die Bachelorarbeit geschrieben werden (Abgabe 48h vor Abflug), eine kleine aber feine Abschiedsparty durfte natürlich auch nicht ausgelassen werden und dann blieb leider nicht mehr viel Zeit zum Kofferpacken, bevor der Flieger abhob.

Also einfach alles rein in den Koffer, was da so rumliegt. Nach nur 2h Schlaf klingelte der Wecker und los gings Richtung Amsterdam Schiphol. Von dort startete der Flieger in Richtung final destination Cork.

Bereits im Anflug auf die Insel bestätigte sich mein Eindruck von meinem letzten Aufenthalt in Irland: es ist alles einfach grün. Das Land begrüßte mich mit dem so typischen Regen und so war ich dann auch pitschnass als ich endlich mit Sack und Pack im Hostel, meiner Unterkunft für die nächsten 2 1/2 Wochen, ankam. Der Wohnungsmarkt in Cork ist unglaublich angespannt in diesem Jahr. Manche Iren sprechen gar von einer Krise. Noch nie war es so schwierig, in Cork eine einigermaßen bewohnbare und bezahlbare Wohnung zu finden. Glücklicherweise hatte ich nach gefühlten 1000 Mails (500 warens aber wirklich!) noch vor Abreise nach Irland eine Wohnung gefunden, aber erst ab dem 1.10. So musste ich die erste Zeit mit dem Hostel überbrücken. Ein 8-Bett-Damenschlafsaal, welch eine Freude! 😉 Dass ich mich mit der festen Unterkunft ab 1.10. sehr glücklich schätzen konnte, stellte ich nach den ersten Gesprächen mit anderen Hostelbewohnern fest. Viele wollten ebenfalls für mehrere Monate bleiben und suchten verzweifelt nach einer Bleibe. Dass die Mieten unglaublich hoch sind, ist die logische Konsequenz aus dem Engpass. Ich zahle für mein 12m²-Zimmer in einem Haus mit 12 Personen 500€ monatlich!!

Cork ist mit dem University College Cork und dem Cork Institute of Technology eine sehr beliebte Studentenstadt. Durch die Ansiedlung vieler großer Firmen wie z.B. Apple steigt Cork auf der Beliebtheitsskala noch weiter nach oben. In Cork selber leben rund 120.000 Menschen. Somit ist die recht hügelige (für eingefleischte Münsteraner sogar bergige) Stadt im Süden Irlands, die in der Provinz Munster (wie passend :D) liegt, nach Dublin bereits die zweitgrößte Stadt des Landes. Der Fluss Lee fließt mitten durch Corcaigh (wie die Stadt auf Irisch heißt), was auch erklärt, warum Cork die Stadt mit den meisten Brücken Irlands ist. Auf einer Insel im Lee ist das Stadtzentrum mit seinen Geschäften, Museen und unzähligen Pubs angesiedelt. Die Lage auf der Insel bietet eine wunderbare Orientierung und das Verlaufen ist somit quasi unmöglich!

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Die Iren sind ein unglaublich sympatisches Völkchen. Sehr entspannt und zudem sehr freundlich und hilfsbereit! Man lächelt und grüßt sich, egal ob man sich kennt oder nicht. Gedrängel in der Schlange gibt es nicht. Im Straßenverkehr sieht das wiederum etwas anders aus. Rote Ampeln kümmern die Fußgänger (und auch einige Autofahrer) nicht, Blinker werden eher selten gesetzt und auch sonst könnten sich die Iren einiges von dem doch tatsächlich sehr sittlichen Verkehrsverhalten der Deutschen abgucken. Gibt es noch andere Unterschiede? Zahlreiche! Fast alle Geschäfte haben hier auch sonntags geöffnet, Wifi gibt es fast überall (selbst Mülleimer und Bushaltestellen bieten Wifi), in sehr vielen Pubs gibt es abends Livemusik ( ja, genauso, wie man es sich in Irland vorstellt), … Auch in den Schulen läuft es ein wenig anders ab als bei uns in Deutschland. Die Schule, in der ich für die Dauer meines Aufenthalts als language assistant arbeiten werde, ist eine reine Mädelsschule, man trägt Uniform und der morgendliche Startschuss fällt hier erst um 08:45Uhr.

Von Cork aus lassen sich wunderbar Tagesausflüge in die wunderschöne Umgebung unternehmen. Das Busnetz ist sehr gut ausgebaut, sodass man an viele Ziele mit dem ÖPNV gelangt. Das Fischerdörfchen Kinsale ist ebenso gut zu erreichen wie das Schloss in Blarney mit dem weltberühmte Blarney Stone (küsst man ihn, soll man mit Sprachgewandheit gesegnet werden). Auch Killarney (mein absolutes Highlight und ein MUST SEE) und die John Jameson-Distillery (kein Irland ohne Whiskey!) sind einfach zu erreichen.

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Christina

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