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Erster Eindruck nach einem Wochenende in den USA

Ich bin erst zwei Tage in den USA, der eigentliche Grund für meine Reise, das Praktikum am Scripps in San Diego, hat noch gar nicht begonnen, dennoch möchte ich meine ersten Eindrücke hier schildern. Vor allem im Bezug auf die Unterschiede zwischen Deutschland und Amerika sind mir bereits einige Dinge aufgefallen.

Allem voran sei hier die Einstellung der Menschen, insbesondere deren unverkennbare Freundlichkeit, genannt. Zur Zeit wohne ich in einem kleinen Haus, welches ich mir mit sechs Studenten teile, die zum Teil Amerikaner, zum Teil aber auch internationale Studenten sind, und ich war noch nicht ganz angekommen, da wurde ich schon integriert und herzlich aufgenommen. Ausnahme? Von wegen! Alle Menschen, denen ich bisher begegnet bin, waren ungemein freundlich.

Ein Beispiel: Man läuft durch die Stadt und wird von wild fremden Menschen angesprochen, ob man nicht deren Hände schütteln möchte – das wäre doch schön – gesagt getan, und schon entsteht ein überaus freundliches und interessantes Gespräch.

Geht man in einen Laden, so wird man nicht gefragt, ob einem weitergeholfen werden kann oder was man möchte – nein – der Verkäufer erkundigt sich nach dem heutigen Befinden und Wohlergehen.
Ob dieses Interesse allerdings real ist und eine Antwort oder möglicherweise sogar eine Gegenfrage erwartet wird oder ob es sich hierbei lediglich um eine rhetorische Frage handelt, kann ich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sagen.

Auch beim Busfahren: Jeder bedankt sich beim Aussteigen persönlich beim Busfahrer. In Deutschland wohl kaum vorstellbar.

Weitere Unterschiede fallen beispielsweise beim Einkauf von Lebensmitteln auf. Die Preise liegen weit über denen in Deutschland, und natürlich ist auch das Angebot leicht verändert.
Kein Wunder, dass Übergewicht ein Problem in Amerika ist, Fast Food ist eines der wenigen Dinge, die verhältnismäßig günstig sind, und erst nach längerem Suchen konnte im Laden ein Wasser gefunden werden, welches günstiger als Cola war.

Nachdem ich mir heute San Diego Downtown angeschaut habe, muss ich sagen, dass keine der deutschen Großstädte, in denen ich bisher gewesen bin, auch nur ansatzweise vergleichbar ist: die am Raster ausgerichteten Straßen, die Hochhäuser, die unbeschreiblich vielen Bars, Restaurants und Clubs und dazu die Einstellung und das Verhalten der Menschen. In jeder Shopping Mall stehen Palmen, oder es sind kleine Gärten und Grünflächen angelegt, die sogar von angenehmer, entspannender Musik durchflutet werden. Und in diesem Fall nicht zu vergessen – der Ozean!

Mein erster Eindruck – hier ist für jeden was dabei, eine wunderschöne, abwechslungsreiche Stadt!

Weitere Eindrücke und Auffälligkeiten folgen in den nächsten Wochen/Monaten.

Manuel

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