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Erste Impressionen aus St Andrews

Welcome and nice to meet you!

Dies sind eigentlich die ersten Worte, die einem begegnen. Ich, ein 24 jähriger Chemie-Student, bin nun seit 5 Tagen in St Andrews um hier ein viermonatiges Auslandspraktikum zu absolvieren. Die Planung und die Vorbereitung für das Praktikum starteten bereits im September 2016 mit der Zusage von Professor White, bei dem ich das Praktikum absolviere.

Nach der Zusage stand eine etwas langwierige Wohnungssuche auf dem Programm. Diese stellte sich schwieriger heraus als in Deutschland.  Für die Suche nutzte ich die gängige britisch Wohnungsplattform SpareRoom (https://www.spareroom.co.uk/), jedoch wurde ich dort nicht fündig. Bei weiterer Recherche fand ich ein Unternehmen, welches in vielen Städten in Großbritannien Unterkünfte an Studenten vermietet und auch größere Wohnheime besitzt (https://www.unilodgers.com/). Doch aufgrund einer erneuten Enttäuschung war die Suche immer noch nicht beendet. Meine Wohnung, die ich mittlerweile bezogen habe, fand ich schließlich bei Facebook in einer der vielzähligen Gruppen zur Wohnungssuche.

Meine Reise begann am Flughafen in Amsterdam, von dort aus ging es mit EasyJet innerhalb von einer Stunde nach Edinburgh. In Edinburgh angekommen, wurde ich auch direkt von einem grauen Himmel und Regen begrüßt. Um nun von dort nach St Andrews zu gelangen, entschied ich mich für den Bus. Es besteht ein sehr gutes Nahverkehrsnetz. Ich musste 20 Minuten auf den Bus der Linie 747 Richtung P+R Halbeath warten. Das Ticket bis nach St Andrews kostet für Studenten nur 7,20£. An der Station P+R Halbeath muss in einen weiteren Bus gewechselt werden. Die Linie X59 fährt direkt bis ins Zentrum von St Andrews. Die Busfahrten dauern insgesamt circa zwei Stunden, sind aber im Gegensatz zu den Zügen sehr preiswert.

In meinen ersten Tagen in St Andrews erkundete ich etwas die Stadt, wobei ich schnell die meisten wichtigen Gebäude gesehen hatte. Man muss sagen, dass es absolut keine Großstadt ist und alles fußläufig innerhalb von 30 Minuten zu erreichen ist, jedoch ist sie sehr schön, besonders da sie an der Küste gelegen ist. Die meisten Studenten sind hier auch zu Fuß unterwegs da es zum Teil auch sehr hügelig ist. Vielleicht werde ich mir dennoch in den nächsten Tagen ein Fahrrad zulegen, da man somit wesentlich flexibler und schneller unterwegs ist. Dann heißt es nur noch sich an den Linksverkehr zu gewöhnen, da es so gut wie keine Radwege gibt.

Am Freitag den 31.03 traf ich dann zum ersten Mal Professor White. Er ist sehr nett und hat mich direkt allen Mitarbeitern auf der Etage vorgestellt. Anschließend lud er mich noch dazu ein mit Ihm, der Gruppe und ein paar anderen Professoren am Abend in einen Pub zu gehen um ein Bier zu trinken. Das war ein sehr angenehmer Einstieg in die Gruppe.

Was ist sonst so neu oder anders als in Deutschland?
Ein riesengroßer Vorteil ist, dass man hier auch sonntags in Ruhe einkaufen gehen kann. Somit kann man jeden Tag zu einem der zahlreichen Supermärkte laufen und sich noch mit Lebensmitteln und sonstigen Sachen eindecken. In meiner Wohnung muss man für jedes elektrische Gerät entweder einen separaten Schalter umlegen oder die Steckdose anschalten bevor das Gerät auch läuft, dies kannte ich bislang auch nicht. Desweiteren gibt es hier keine Mensen an der Universität, es gibt jedoch ein kleines Café in dem Ofenkartoffeln mit diversen Toppings, Suppe oder Sandwiches angeboten werden. Also kein Vergleich zu den deutschen Mensen.

Heute an meinem ersten Arbeitstag hatte ich zunächst ein Treffen mit der Arbeitsgruppe und anschließend wurde mein Thema mit Professor White und einer Doktorandin besprochen, anschließend mussten noch die Sicherheitsangelegenheiten für das Labor geregelt werden. Ich muss schon sagen, dass das Labor hier sehr gut ausgestattet ist. Dies liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass ich in einem der neusten naturwissenschaftlichen Gebäude untergekommen bin.

Ich bin mal gespannt wie die nächsten Arbeitswochen werden und ich freue mich auch schon sehr darauf!

Bald gibt es neues bezüglich meines Laboralltags.

Bis dann!

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Lukas

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