Madrid – drittgrößte Stadt der EU, hat es geschafft mich in den erst zwei Wochen, die ich in Spanien bin, zu begeistern und mich mit seiner Vielfältigkeit zu faszinieren.
Von breiten pompösen Straßenzügen, wo sich eine Sehenswürdigkeit an die andere reiht, bis hin zu kleinen verwinkelten Gassen, wo jede Fassade der Häuser eine andere Farbe hat, strahlt Madrid sein ganz eigenes Flair aus, pulsiert und gibt einem die Möglichkeit an jeder Ecke etwas zu entdecken.
Ich, Hannah, werde hier für drei Monate ein Praktikum bei ACCEM, einer NGO, die sich für Migranten und Flüchtlinge einsetzt, absolvieren. In diesem Beitrag soll es aber erst mal um die Stadt Madrid gehen und meine ersten Wochen hier – von der Wohnungssuche bis hin zu Entdeckungstouren durch die Stadt.
Ich bin eine Woche vor Praktikumsbeginn angereist, um mir in Ruhe eine Wohnung zu suchen und mich schon mal ein bisschen einzuleben. Mir war von Anfang an klar, dass ich am liebsten in einer WG leben würde und so durchforstete ich das weit verbreitete Internetportal idealista.es nach WG-Anzeigen. Die Auswahl, die sich mir bei meiner WG-Suche bot, war wirklich vielseitig: von Zimmern, die an Besenkammern erinnern und kein Fenster besitzen, bis hin zu wunderschönen unbezahlbaren Zimmern. Ich muss sagen, dass ich ziemlich viel Glück hatte bei der Suche und schon am ersten Tag mein kleines, aber schönes WG-Zimmer im Zentrum von Madrid gefunden habe. Ich wohne jetzt in einer gemütlichen 6er WG mit Spaniern am Rand von Malasaña, dem Studenten- und Ausgehviertel in Madrid.
Malasaña hat seinen ganz eigenen Rhythmus – tagsüber sieht man vor allem junge Leute durch die Straßen streifen, in Buchläden oder kleinen Boutiquen verschwinden oder in einem der vielzähligen kreativ eingerichteten Cafés pausieren. Aber erst nachts ist das Viertel wirklich belebt, wenn sich in den Bars und auf den Straßen die Menschen drängen und bis in die Morgenstunden verweilen. Das Zentrum von Malasaña ist ‘Plaza del dos de mayo‘, ein gängiger Treffpunkt und am Wochenende von kleinen Ständen umgebener Platz.
Zu den Highlights, die ich auf meinen Entdeckungstouren durch die Stadt entdeckt habe, gehört auf jeden Fall der Park ‘El Retiro‘. Gerade wenn einem der ganze Trubel etwas zu viel wird, hat man hier die Möglichkeit im Grünen zu entspannen, auf dem See Ruderboot zu fahren oder sich den Kristallpalast anzuschauen.
Jeden Sonntag strömen Einheimische und Touristen auf den größten Markt Madrid, dem ‘El Rastro‘, der von Secondhand Klamotten und Möbeln bis hin zu Neuware alles zu bieten hat. Umgeben ist der Markt von Cafés und Bars, wo schon ab der Mittagszeit fleißig cañas (Bier) getrunken wird. Weitere sehenswerte Viertel sind Lavapiés und La Latina.
Ein tolles Ereignis, aber auch eine
Herausforderung für mein Spanisch war der Besuch bei einem Poetry-Slam, wo junge Leute selbstgeschriebene Gedichte und Texte vorgetragen haben.
