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Drei Monate London! … Die Zeit fliegt

Für drei Monate heißt es für mich, in einem Arbeitskreis des Imperial College London mitzuarbeiten. Hier in London hat der Fachbereich der Chemie vor kurzem den Standort gewechselt, sodass die Labore zwar brandneu sind, der Umzug aber noch in der Luft hängt. Nach und nach findet alles seinen Platz.

Ich habe mein eigenes kleines Projekt, das darauf beruht, einen Metallkomplex zu synthetisieren und anschließend das Bindungsverhalten zu DNA-Strukturen zu testen. Mein Betreuer ist Postdoc und schaut mir die ersten Wochen noch über die Schulter. Zwar sind mir die meisten Handgriffe schon aus dem Bachelorstudium bekannt, doch die richtigen Tricks lerne ich erst hier. Dabei darf und soll ich schon nach Möglichkeit selbstständig arbeiten. Die Arbeitsgruppe ist sehr international, was einfach spannend ist! Es herrscht eine herzliche Stimmung und neben dem Laboralltag finden wir uns auch am Wochenende zusammen. Ob es sich dabei um ein spontanes Glas Wein am Freitagabend oder um eine kleine Abschiedsfeier für den Postdoc handelt, es werden auf jeden Fall lustige und gesellige Stunden!

Der Professor nimmt sich regelmäßig Zeit, einzelne Projekte intensiver durchzusprechen. „Group Meeting“ ist einmal die Woche, in dem drei Doktoranden ihre aktuelle Forschung präsentieren und Fragen geklärt werden. Dabei herrscht eine sehr lockere Atmosphäre, die sich zum einen an der kleinen, kulinarischen Verpflegung widerspiegelt als auch dass der Witz im Vortrag nicht zu kurz kommen soll.

Etwas Glück muss man mit seiner Unterkunft haben. Von vielen habe ich gehört, dass Wohnungsbetrug ein großes Problem hier ist und habe für die ersten Wochen über Airbnb ein Zimmer gemietet und hier weitergesucht. Das hat sich auf jeden Fall bewährt! Alles in allem ist aber der Wohnungsmarkt ein hart umkämpftes Pflaster, das preislich doch eher dem zwei- bis dreifachen von Münster entspricht. An dieser Stelle ist die finanzielle Unterstützung durch das Erasmus-Programm wirklich ein Segen!

Die Herzlichkeit und Offenheit, mit der ich hier sowohl von meiner Vermieterin als auch von der Arbeitsgruppe aufgenommen wurde, haben einen großen Beitrag dazu geleistet, dass ich mich von Anfang an sehr wohlfühle!!

Tabea

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