Ich bin nun seit drei Wochen auf der kanarischen Insel Teneriffa. In den Videocalls und Chats werde ich stetig von meinen Lieben in Deutschland beneidet, wenn sie fragen, wie denn das Wetter auf der Insel ist. Während es bei ihnen viel regnet, konnte ich bisher immer von viel Sonnenschein berichten. Jedoch ist das aktuelle Klima für diese Jahreszeit nicht der Normalfall. In meiner zweiten Praktikumswoche haben wir für den Monat März Höchsttemperaturen von 29 Grad erreicht, und man hörte an jeder Ecke die Lehrer und Praktikanten der Grundschule aufgrund der drückenden Hitze ächzen. Jetzt zur Osterzeit war die Hitze war vor allem eine Herausforderung bei der Organisation der Ostereiersuche für die Schulkinder. Die Schokoeier mussten wir im Gefrierschrank lagern, da diese schon bei der Herausnahme aus dem Kühlschrank anfingen zu schmelzen. Somit war es notwendig, die Schokolade vorher so kalt wie möglich zu lagern. Wir Praktikanten durften die von den Kindern selbst gebastelten Osterhasenkörbchen mit Ostereiern und Schokolutschern bestücken und anschließend im nahegelegenen Park verstecken. Als es im Gebüsch raschelte sah ich drei Eidechsen. Eine begann unverschämterweise das Silberpapier eines Ostereis abzuziehen, und als sie mich erblickte, rannte sie mit dem Ei weg. Für die Grundschulkinder gab es eine Ostereiersuche, unter Palmen mit sommerlichen Temperaturen eine ganz andere Atmosphäre, als man es an Ostern in Deutschland gewohnt ist.
Neben der schönen Parkanlage, die ein paar Gehminuten von der Schule entfernt ist, gibt es noch viele weitere auf der Insel. Beispielsweise in Santa Cruz, der Hauptstadt, in der ich derzeit wohne. Ca. 30 Minuten von mir entfernt liegt der „Parque García Sanabria“. Dies ist ein öffentlicher Park, dessen Flora und Fauna nach einem stressigen und heißen Tag Entspannung bringen. Die vielen verschiedenen Palmenarten spenden Schatten, und es gibt diverse Kakteenpflanzen. Von dem mit Seerosen bedeckten Teich hört man das Quaken vieler kleiner Frösche und hin und wieder sind Kanarienvögel in den Palmenkronen zu sehen, die dort von einer Palme zur anderen fliegen.
Der Park „La Granja“ ist ein etwas kleinerer Park, der ganz in der Nähe von meiner Wohnung liegt. Man trifft dort auf viele Leute, die mit ihren Hunden spazieren gehen oder Sport treiben wie Joggen, Gymnastik oder Yoga. In der Mitte des Parks gibt es eine Skaterbahn und etwas weiter einen Abschnitt, wo Männer mit Hanteln und lauter Musik trainieren. Der Park hat etwas von einem kalifornischen Ambiente. Spätestens hier wird man dazu angeregt sich auf der Insel sportlich zu betätigen. Wer sich zudem gerne gesund ernährt, dem kann ich den Markt “Mercado De Nuestra Señora“ empfehlen. Dort gibt es eine riesige Auswahl an frischen Früchten, Gemüse, Fisch und Fleisch.
Beim Vergleich meiner ersten Eindrücke vom kanarischen Inseleben mit Deutschland fallen mir bislang neben dem Wetter und dem Palmenreichtum der Insel noch keine erheblichen Unterschiede auf.
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