Hallo ihr Lieben!
Mein Name ist Lea und ich werde die nächsten vier Monate in England verbringen und in einem Labor der University of Warwick arbeiten. In diesem Beitrag beschreibe ich euch meine ersten Eindrücke meines neuen Wohnorts Kenilworth und der Uni.
Ich muss gestehen, ich war anfangs sehr aufgeregt. Schließlich machte ich mich inmitten der Brexit-Geschichte auf den Weg nach England! Ich habe mich jedoch schon im Voraus genau über alles Wichtige informiert und erkannte während des Landeanfluges auf Birmingham Kenilworth anhand seines Schlosses. Auf dem Weg vom Flughafen nach Leamington Spa, wo mich meine Vermieterin netterweise mit dem Auto abholte, bemerkte ich schon den ersten Unterschied zu Deutschland: Die Bahn kam äußerst pünktlich!
Der erste Eindruck von Kenilworth war: Klein, etwas verschlafen und ruhig. Dieser Eindruck hat sich in diesen ersten zwei Wochen, die ich jetzt hier bin, auch gefestigt, denn die meisten Läden hier schließen in der Woche um 18 Uhr – keine Chance für mich in der Woche mal in sie hinein zu gehen… Es gibt jedoch zwei große Supermärkte, Sainsbury’s und Waitrose, sodass ich auch abends mal schnell noch einkaufen gehen kann.
Um nicht jeden Tag auf den Bus angewiesen zu sein, habe ich mich vorab erkundigt und herausgefunden, dass es in Kenilworth einen netten Fahrradmechaniker gibt, der Fahrräder wieder fahrtauglich macht und dann günstig weiterverkauft. Und da er auch viel mit Studenten zu tun hat, bietet er die Möglichkeit, das Fahrrad am Ende des Aufenthaltes wieder für die Hälfte des Preises zurück zu nehmen! Finde ich sehr gut und ich kann allen nur empfehlen, sich dort zu melden. Mein Radweg zur Uni erinnert etwas an die Radtouren, die ich in meiner Kindheit in Bayern mit meiner Familie unternommen habe. Durch einen kleinen Wald, Kenilworth Common, an Wiesen und Feldern vorbei und zu guter Letzt etwas bergauf und bergab.
Die Uni ist eine Campus-Uni und heißt zwar University of Warwick, ist jedoch in Coventry. Die Naturwissenschaftler und Mediziner haben einen kleinen Extra-Campus, der durch zahlreiche Fuß- und Radwege mit dem Hauptcampus verbunden ist. Auf dem Hauptcampus wohnen viele Studenten und es gibt einige Pubs, Cafés, ein Kino, einen Supermarkt und Sportstätten. Da ich außerhalb der normalen Semesterzeiten hier bin und zur Zeit Semesterferien sind, ist dort nicht viel los und man trifft nicht so viele Studenten. Das wird sich jedoch im September ändern und ich werde euch darüber berichten!
Insgesamt ist mein erster Eindruck sehr positiv und ich freue mich auf die vor mir liegenden Monate!
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