Moi! Moi!
Letztes Wochenende hieß mein Ziel Stockholm. Im Nachhinein betrachtet wäre es wahrscheinlich effektiver gewesen in ein Flugzeug zu steigen und einfach zu fliegen, aber ich habe mich für Variante B entschieden – die Fähre. Meine Arbeitskollegen meinten schließlich auch: „Einmal muss man sowas mitgemacht haben!“
Also…. Let’s do it!
Die Überfahrt nach Stockholm von Helsinki aus dauert gute 17 Stunden. Gestartet wird vom Olympia-Terminal in Helsinki am Hafen in der Innenstadt. Unser Schiff, die Silja Symphony, lief gegen 17.00 Uhr aus dem finnischen Hafen aus. Knapp anderthalb Stunden später befanden wir uns schon auf der offenen See. Das Schiff war ein riesiger Koloss! Man konnte sich Zeit in einem der acht Restaurants, in den Fashion-Boutiquen, dem Taxfree-Shop, im Casino oder in der schiffseigenen Disco vertreiben. Ich hatte eine kleine Kabine der günstigsten Preiskategorie gebucht. Diese Kabine befand sich ganz unten im Schiff (unter den Autodecks). Wir hätten im Falle eines Titanic-Szenarios zuerst nasse Füße bekommen.
9.30 Uhr (schwedischer Zeit) waren wir endlich in Stockholm. Ich wurde am Hafen von einem Kommilitonen aus Münster in Empfang genommen. Nachdem wir mir ein Fahrrad besorgt hatten, ging die Stadtrundfahrt auch schon los. Dank des Fahrrads kam nebenbei ein bisschen Heimatgefühl auf. Allerdings ist das Rad fahren in Stockholm wesentlich stressiger und auch irgendwie gefährlicher. Ich wurde direkt am Anfang belehrt, dass rote Ampeln eigentlich grün sind und dass man sich als Radfahrer alles erlauben kann. Verrückt!!
Unser erster Stopp war das Karolinska-Institut. Es war ziemlich beeindruckend vor dem Auditorium zu stehen, indem die Nobelpreise verliehen werden. Anschließend wurde der erste Hunger im kleinen Café Pascal gestillt. Es gab Tee und Kaffee und unglaublich leckere Croissant-Varianten. Nach einem Halt am Stadthaus ging es weiter in die Altstadt. Die kleinen gemütlichen Gassen sind einfach malerisch. Wir hatten das Glück, die Wachablösung der schwedischen Garde vor dem Palast mitzuerleben. Der Tag wurde mit einem sehr leckeren Essen im Restaurant Hermann abgerundet. Ein echter Geheimtipp und sehr zu empfehlen.
Pünktlich 17.00 legte die Silja Symphony wieder Richtung Helsinki ab. Es hat sehr viel mehr geschaukelt als auf der Hinfahrt, so dass ich zum ersten Mal wirklich realisiert habe, dass ich auf einem Schiff bin.
Bis zum nächsten Mal 🙂
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