« Club Léo Lagrange Bonjour » ist ein Satz, den ich am Tag mindestens dreißigmal sage. Nämlich jedes Mal, wenn ich ans Telefon gehe. Die ersten Urlauber rufen oft schon bei uns an, bevor wir überhaupt die Türen um 8:30 Uhr geöffnet haben.
Die Telefonate bestehen darin, die Fragen der Anrufer über die verschiedenen Wassersportaktivitäten des Club Léo Lagrange zu beantworten und ihre Kontaktdaten für deren Reservierung entgegen zu nehmen.
Bei uns kann man Tauchen (eigenständig und als Teil einer Ausbildung), Segel-, Windsurf- und Surfkurse besuchen, Kayaks und Katamarane ausleihen und Fahrten auf einem ehemaligen Langustenkutter buchen.
(für mehr Informationen könnt Ihr Euch gerne die Website des Clubs anschauen : http://www.club-leo-camaret.fr/fr/pages/Bienvenue/1/ )
In der Hauptsaison ist hier also Einiges los und an manchen Tagen hat das Telefon gar nicht mehr aufgehört zu klingeln.
Da wir unser Büro direkt am Hafen haben, kommt zusätzlich noch sehr viel Laufkundschaft vorbei, denen ich Auskunft über unsere Aktivitäten gebe und für die ich diese ebenfalls reserviere.
Der ganze Trubel und die vielen Gespräche (neben den Kundengesprächen gehört auch noch die Kommunikation mit den verschiedenen Moniteuren und der Direktion zu meinen Aufgabengebieten) haben sich meine Französischkenntnisse deutlich erweitert. Besonders vor Telefonaten habe ich mich vor Beginn des Praktikums immer gedrückt. Mittlerweile habe ich aber gelernt, dass sich Dinge selbst in einer Fremdsprache viel schneller telefonisch klären lassen als per E-Mail .
Das Ziel meines Praktikums – Verbesserung in französischem Wort- und Schriftverkehr- habe ich also jetzt schon erreicht =)
In dem Sekretariat am Hafen sind meine Mitpraktikantin und ich ganz alleine zuständig für den Kundenkontakt und die Reservierung der Aktivitäten. Auch wenn wir dadurch eine grosse Freiheit in unserem Arbeitsalltag geniessen, bringt diese auch eine grosse Verantwortung mit sich. Nach ein/zwei Wochen Einarbeitung stellte dies aber kein Problem mehr für uns dar.
Einmal die Woche kommt die Sekretärin einen Vormittag lang zu mir ins Büro, um alle aufgekommen Fragen zu klären, meine Mails zu korrigieren und mir noch ein paar Tipps zu geben.
Zwischen 17:30 Uhr und 18 Uhr schliessen wir die Tür ab und treffen uns dann häufig noch mit den Tauchern und Seglern auf ein Bier oder zum Grillen hinter der Werkstatt oder am Hafen. Damit lässt sich auch ein gelegentlich stressiger Arbeitstag wieder vergessen und wir können am nächsten Morgen mit neuer Energie in den Tag starten.
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