Seit nun fast einem Monat lebe und arbeite ich wegen eines Praktikums bei einer NGO im Bereich Erwachsenenbildung in der „Eurobubble“ in Brüssel. Die Stadt hat sich dabei bis jetzt sehr viel Mühe gegeben, sich von ihrer besten Seite zu zeigen. So gab es mehr Sonnen- als Regentage, die Nuit Blanche mit verschiedenen, kostenlosen und öffentlich zugänglichen Kunstinstallationen, Einladungen zu Events in verschiedenen Landesvertretungen und noch dazu waren alle von mir bisher getesteten Fritten und Biersorten lecker.
Meine liebste Friterie ist Fritkot Bompa an der Avenue de la Couronne, hier seht ihr eine große Portion Frites – untypisch serviert in einer Schale statt in einer Papiertüte – mit Tartare-Sauce:
Die Fritten waren knusprig, aber trotzdem noch recht weich, was mir besser schmeckt als die ziemlich knusprigen Fritten von Frit Flagey oder Maison Antoine, welche aber ebenfalls immer noch sehr, sehr lecker und trotz etwa 30 Minuten Wartezeit empfehlenswert sind.
Es hat sich herausgestellt, dass viele Leute in Brüssel, wenn sie nicht gerade zu Fuß zur Arbeit gehen, wie in Münster das Fahrrad benutzen. Hier seht ihr den Fietspunt am Place Luxemburg und die überall in der Stadt herumstehenden villo-Fahrräder.
Auffällig ist allerdings, dass etwa 90 % der Radfahrer Helm und Warnweste tragen, ein recht ungewohnter Anblick.
Insgesamt ist der größte Unterschied zu Münster meiner Meinung nach der Preis von Lebensmitteln. Vom Hauptgericht im Restaurant bis hin zum Supermarkt: Die Preise sind – zumindest gefühlt – deutlich höher als in Deutschland. Für zwei kleine Bier zahlt man in einer Bar auch schonmal 8 €.
Dennoch ist für mich ein Besuch im Supermarkt immer ein netter Zeitvertreib, denn es gibt viel zu entdecken: Waffeln, Reistorten und eine schier unendliche Vielfalt frischer Pasta. Mit einer Carrefour-Karte bekomme ich als Studentin zudem 5 % Rabatt pro Einkauf, besser als nichts.
Falls ihr einen kostenlosen Rundumblick über Brüssel genießen wollt, habe ich noch einen guten Tipp für euch: das Parking 58 bei der Haltestelle De Brouckère. Dort könnt ihr den Fahrstuhl bis zur 10. Etage nutzen und bei gutem Wetter sogar das Atomium sehen.
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